Das Verhältnis zwischen Bildern und Antworten 

Spektrale Dual Energy-Bildgebung

Dual Energy Heart PBV

QUELLE: Mit freundlicher Genehmigung des Hôpital Calmette Lille (Frankreich)

Machen Sie die spektrale Bildgebung mit Dual Energy zu einem wesentlichen Bestandteil Ihrer täglichen klinischen Routine. Dual Energy kann das Verhältnis zwischen Bildern und Antworten verbessern, da dieses Verfahren Ihnen im Vergleich zu herkömmlichen Single-Energy-Scans eine höhere Informationsdichte zur Verfügung stellen kann. Unsere Scanner bilden eine nahtlose Lösung mit optimierten Scantechnologien und automatisierten Ergebnissen. So können Sie unterschiedliche Materialien auf individuelle, konsistente Weise für praktisch alle Patienten und eine Vielzahl klinischer Fragen visualisieren, charakterisieren und quantifizieren.

Die spektrale Dual Energy-Bildgebung unterstützt Sie dabei, sichere diagnostische und Behandlungsentscheidungen zu treffen, die auf Antworten basieren, die nur Dual Energy ermöglicht. Hierdurch können Sie die klinischen Ergebnisse beeinflussen und Ihren Patienten eine optimale Versorgung anbieten. 

Merkmale und Vorteile

Die spektrale Dual Energy-Bildgebung liefert klinische Antworten, anhand derer Sie von der morphologischen zur funktionellen Bildgebung übergehen können, da Sie klinische Informationen erhalten, die über die Morphologie hinausgehen. Speziell auf Ihre klinischen Anforderungen abgestimmte Anwendungen unterstützen Sie in allen klinischen Bereichen: Diese reichen beispielsweise von der Quantifizierung der Jodkonzentration onkologischer Läsionen über die Beurteilung von Lungenperfusionsstörungen, Differenzierung von Hirnblutungen bis hin zur Visualisierung von Knochenmarködemen und zur Gichtquantifizierung.

Die Erweiterung der Präzisionsmedizin erfordert eine Anpassung der Technologie an verschiedene Patienten, z. B. im Hinblick auf deren Körpergrösse und Alter. Dies geht einher mit einer grossen Bandbreite an anspruchsvollen klinischen Fragen.

Mit den leistungsstarken Dual Energy-Lösungen von Siemens Healthineers profitieren Patienten von individuell abgestimmten Protokollen ohne zusätzliche Dosis, die zuverlässige klinische Antworten liefern.

Gleichzeitig profitieren Sie von der automatischen Auswahl und der korrekten Kombination der Scan-Einstellungen. Mehrere kV-Stufen ermöglichen Ihnen die Anpassung an die Körpergrösse der Patienten. Eine grosse spektrale Trennung bedeutet, dass sogar anspruchsvollste Untersuchungen (z. B. die Visualisierung von Knochenmarködemen) möglich sind. Die stets verfügbare Dosismodulation ermöglicht die gleiche oder sogar geringere Dosis als bei einer herkömmlichen 120-kV-CT. Das Ergebnis ist eine dosisneutrale Aufnahme. 

Bei einem Dual Source Dual Energy-Scan werden zwei CT-Datensätze gleichzeitig mit unterschiedlichen kV- und mA-Werten erfasst. So können Sie Unterschiede in der Energieabhängigkeit der Schwächungskoeffizienten verschiedener Materialien sichtbar machen. Die entsprechenden Bilder werden kombiniert und analysiert, um Informationen über anatomische und pathologische Strukturen zu visualisieren.

Erhältlich für Dual Source CT (SOMATOM Drive und SOMATOM Force).

TwinBeam Dual Energy (TBDE) ermöglicht die gleichzeitige Erfassung von Datensätzen mit hohen und niedrigen kV-Werten in einer einzigen spektralen CT. Hierzu wird der Röntgenstrahl durch zwei Filter aufgeteilt, bevor er den Patienten erreicht. Dies ermöglicht dynamische Anwendungen mit starkem Kontrast.

Erhältlich für SOMATOM X.cite, SOMATOM go.Top, SOMATOM Edge Plus und SOMATOM Definition Edge.


Der TwinSpiral Dual Energy Scan-Modus erfasst zwei aufeinander folgende Spiral-Datensätze mit unterschiedlichen kV- und mA-Werten auf einer leicht verständlichen Zeitleiste auf der Benutzeroberfläche. Der zusätzliche Zinnfilter sorgt für eine verbesserte Materialtrennung bei Dual Energy-Anwendungen. CARE kV ergänzt die vorhandenen Technologien zur Dosisreduzierung für die dosisneutrale Dual Energy-Erfassung. Der Dual Spiral Dual Energy Scan-Modus umfasst zwei aufeinander folgende spiralförmige Scans bei unterschiedlichen kV- und mA-Werten.

Erhältlich für SOMATOM X.cite, SOMATOM Edge Plus, SOMATOM Definition Edge und SOMATOM go.platform

Die Bildqualität ist von entscheidender Bedeutung für eine zuverlässige DECT-Bildgebung, da die Dual Energy-Datenverarbeitung empfindlich auch auf geringe Veränderungen der Hounsfield-Einheiten reagiert. Zu den relevanten Kriterien zählen die spektrale Trennung und zeitliche Kohärenz der nieder- und hochenergetischen Daten sowie die zeitliche und räumliche Auflösung der CT-Bilder. Natürlich spielen aber auch Dosiseffizienz oder Aspekte des Workflow eine wichtige Rolle, um in der täglichen Routine eine effiziente DECT-Bildgebung zu ermöglichen.

Das Graustufenbild bei Single-Energy-Systemen (links) ermöglicht keine Unterscheidung der beiden Materialien. Die spektrale Bildgebung mit weniger effektiver spektraler Trennung (Mitte) ermöglicht eine Materialdifferenzierung, jedoch mit eingeschränkter Differenzierung (Rauschen im Bereich des grünen/orangefarbenen Materials). Bei hervorragender spektraler Trennung ist eine klare Unterscheidung möglich (rechts; d. h. Dual Source Dual Energy, TwinSpiral Dual Energy).

Die spektrale Trennung bezieht sich auf den Grad der Überlappung zwischen dem erfassten nieder- und hochenergetischen Röntgenspektrum. Eine grössere spektrale Trennung sorgt für eine zuverlässigere und quantitativere Materialzerlegung, die für eine bessere Bildqualität relevant ist, wie in der Abbildung dargestellt.

Die Erfassungsmethoden haben eindeutige Ebenen der spektralen Trennung. Techniken, die eine zusätzliche spezielle Strahlenfiltration beinhalten können (z. B. Dual Source Dual Energy oder TwinSpiral Dual Energy), haben die spektrale Trennung erheblich verbessert, die für anspruchsvolle spektrale Bildgebungsaufgaben wie die Differenzierung von Knochenmarksödemen erforderlich ist. Dies hängt auch direkt mit der Strahlendosis zusammen: Bei besserer spektraler Trennung ist eine geringere Dosis erforderlich, um die gleiche Bildqualität zu erzielen.1,2

CT DE Booklet Graphic

CARE Dose4D

Die spektrale Dual Energy-Bildgebung kann zusätzliche diagnostische Informationen liefern. Dies sollte jedoch nicht auf Kosten einer erhöhten Patientendosis im Vergleich zu einer konventionellen Untersuchung mit nur einer Energiequelle gehen. Die Dual Energy-Lösungen von Siemens Healthineers umfassen alle modernen Funktionen zur Dosisreduzierung, z. B. die Modulation des Röhrenstroms oder die iterative Rekonstruktion, um dosisneutrale spektrale Bildaufnahmen zu ermöglichen. Auch die spektrale Trennung spielt eine wichtige Rolle, da Systeme mit spezieller Filterung die höchste spektrale Trennung ohne Einbussen bei der Dosis erzielen.1,2


Dual Energy ist für das gesamte Portfolio an Computertomographen von Siemens Healthineers erhältlich und unterstützt Sie dabei, bessere Ergebnisse für alle Patienten zu erzielen, unabhängig von betrieblichen, finanziellen oder klinischen Einschränkungen. Die spektrale Dual Energy-Bildgebung bietet Ihnen Automatisierung, Kontrolle und individuelle Wahlmöglichkeiten. Die von Ihnen gewählte Kombination von Spektralserien wird völlig automatisch verarbeitet und an Ihr PACS weitergeleitet. Die Ergebnisse stehen Ihnen also dort zur Verfügung, wo sie benötigt werden, und wann immer Sie sie brauchen – selbst bei retrospektiven Analysen.

An illustration showing a Dual Energy CT scanner communicating directly with a PACS system.

Rapid Results ermöglicht eine direkte Kommunikation zwischen syngo.via und SOMATOM Computertomographen und leitet die Nachbearbeitung per Mausklick innerhalb des gewählten Scanprotokolls ein. So erstellt syngo.via automatisch ablesebereite Ergebnisse und übermittelt sie an das PACS. Rapid Results liefert automatisch Standardvisualisierungen verschiedener Anatomien in jeder gewünschten Ausrichtung und Dicke für alle Dual Energy-Anwendungen.

Durch die Zusammenführung von Daten zu hohen und niedrigen kV-Werten in das DICOM-konforme Spektralbild-Datenformat SPP (Spectral Post-Processing) werden Datenumfang und Zeitaufwand für die Übertragung an das PACS reduziert. In Ihrem PACS zeigt der SPP-Datensatz einen einzigen DICOM-Datensatz entweder als Mixed- oder Monoenergetic Plus-Bilder an, wobei die Informationen zu niedriger und hoher Dual-Energy-Anwendung erhalten bleiben. SPP ermöglicht interaktive spektrale Bildgebung und bietet dem Anwender jederzeit einen retrospektiven Zugriff auf die eingekapselten Spektraldaten.

Mit freundlicher Genehmigung des Peking Union Medical College (China)

Sie können im Handumdrehen zwischen den Ansichten der spektralen Bildgebung wechseln. Nutzen Sie mit nur einem Blick zusätzliche diagnostische Informationen auf Basis spektraler Bilddaten in MM Reading und CT View&GO. Sie können zwischen Ihren Iodine Maps- und VNCs-Datensätzen hin und her schalten – und  die Änderung der keV-Ebenen von Monoenergetic Plus-Bildern ist so einfach wie eine Fensterung. Möglich macht dies das neue Datenformat Spectral Post Processing (SPP), das sowohl Komplexität als auch Speicherbedarf verringert.

myExam Companion navigiert Anwender problemlos durch spektrale CT-Untersuchungen – durch Zurverfügungstellung integrierten Fachwissens, Charakterisierung von Echtzeit-Patienten-Input und die Anpassung wichtiger Parameter an jeden Patienten. Die Anwendung führt Sie ausserdem zu Dual-Energy-Rekonstruktionen wie Iodine Maps oder Virtual Non-Contrast, die so generiert werden, dass das PACS sie verwenden kann. Für Radiologen bedeutet dies, dass ihnen zusätzliche Informationen zur Verfügung stehen, mit denen sie arbeiten können.

Recon&Go inline results - A customizable Dual Energy CT workflow that standardizes results in any required orientation

Recon&GO standardisiert die Ergebnisse, indem es automatisch die am besten geeigneten DE Inline-Ergebnisse in jeder gewünschten Ausrichtung und Dicke erstellt. Legen Sie einfach Ihren Arbeitsablauf fest und lassen Sie Recon&GO dann selbsttätig die Entscheidungsgrundlage erstellen.

Erhältlich für Mixed, Monoenergetic Plus, VNC, Iodine Maps, Liver VNC, Lung Analysis (inkl. Lung PBV), Brain Hemorrhage, Direct Angio, Bone Marrow, Gout, Calculi Characterization und Rho/Z.

Parameters and orientations for Dual Energy CT reconstructions calculated directly on the IRS.

Profitieren Sie von der Geschwindigkeit der Dual Energy-Rekonstruktionen, die direkt auf dem IRS auf Grundlage der in den Rohdaten verfügbaren Spektralinformationen berechnet werden. Gleichzeitig reduzieren Sie den Datenumfang und Zeitaufwand für die Übertragung an das PACS.

Bei den Rekonstruktionsparametern haben Sie freie Hand (z. B. Kernel, Rekonstruktionsoptionen wie verschiedene Ausrichtungen, u. a. Schräglage). Umfassende Möglichkeiten für weitere multiplanare Rekonstruktionen und die Quantifizierung DE-bezogener Parameter.

Erhältlich für Mixed, Monoenergetic Plus, VNC (Virtual Non-Contrast) und Jodkarten.

The user interface showing spectral results sent from the Dual Energy CT scanner direct to PACS.

FAST DE Results sendet die spektralen Ergebnisse direkt vom Scanner an das PACS. Im Rahmen eines Recon-Auftrags können bis zu 3 Dual Energy-Rekonstruktionen gesendet werden.

Erhältlich für Iodine Maps, Monoenergetic Plus, VNC, Lung PBV, Liver VNC und Rho/Z.

A radiologist records insights from scan data using Siemens Healthineers Dual Energy CT.

syngo.CT Dual Energy ermöglicht die retrospektive Interaktion von Dual Energy-Daten und die Anpassung der Dual-Energy-Analyse an die klinische Fragestellung. So können Anwender seine Messungen an die klinische Fragestellung anpassen, indem sie z. B. keV-Werte oder die Anzeige von Fat Maps ändern. syngo.CT Dual Energy gibt Anwendern die Möglichkeit, eigene Anwendungsklassen für weitergehende Forschungsfragen zu erstellen. 

Klinische Anwendung

Erfahren Sie, wie Dr. Moritz Albrecht und sein Team vom Universitätsklinikum Frankfurt Dual Energy-CT in ihrem klinischen Arbeitsalltag einsetzen. Schauen Sie sich auch die Videos auf PEP-Connect an: 

Wissenschafts-Ecke

Informieren Sie sich über die neuesten Forschungsergebnisse und klinischen Trends bei der Dual Energy-Computertomographie. Schauen Sie sich die Aufzeichnungen der wissenschaftlichen Sitzungen des SOMATOM World Summit 2019 an:

Jeong Min Lee, Seoul National University Hospital

Harald Seifarth, Esslingen Hospital

Martine Rémy-Jardin, University Centre of Lille

Moritz Albrecht, University Hospital Frankfurt

Lorenz Biggemann, University Medical Center Göttingen

Mathias Meyer, University Medical Center Mannheim

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