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Erster selbstfahrender, automatisierter mobiler C-Bogen in der Schweiz wird an das Luzerner Kantonsspital geliefert

Im Luzerner Kantonsspital (LUKS) wurde am 1. Juli 2024 mit dem C-Bogen CIARTIC Move eine bahnbrechende Innovation für den chirurgischen Bereich angeliefert. Der CIARTIC Move markiert einen bedeutenden Schritt in der medizinischen Bildgebung und stellt sicher, dass Mitarbeitende des LUKS und ihre Patienten in der Zentralschweiz von der innovativen und fortschrittlichen Technologie profitieren.

Der CIARTIC Move ist ein selbstfahrender, automatisierter mobiler C-Bogen, welcher mit omnidirektionalen, holonomen Rädern auf kleinstem Raum präzise Bewegungen erlaubt und eine einfache und genaue Positionierung ermöglicht. Über eine Fernbedienung kann der CIARTIC Move im Vorfeld gespeicherte Positionen im Operationssaal selbstständig anfahren. Das entlastet die Medizinisch-Technischen Assistentinnen und Assistenten, die diese Einstellungen bisher manuell vornehmen mussten und erlaubt effizientere Prozesse. In der Chirurgie geht der Trend hin zu minimalinvasiven Eingriffen, bei denen die intraoperative Bildgebung eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Damit steigen aber auch die Anforderungen an die klinischen Fachkräfte, da der C- Bogen präzise und schnell in verschiedene Arbeitsstellungen gebracht werden muss.

Zudem ist die Arbeit im Operationssaal körperlich anstrengend: Während der Eingriffe muss der mobile C-Bogen, der bis zu einer halben Tonne wiegen kann, häufig neu positioniert werden, um den chirurgischen Fachkräften in Echtzeit die benötigten anatomischen Ansichten zu geben. Auch die Steuerung und das Verschieben des Geräts innerhalb des Operationssaals sowie zwischen Räumen ist mit hohem Kraftaufwand verbunden.

<em id="isPasted">PD Dr. med. Björn-Christian Link</em>

Der CIARTIC Move kehrt während des Eingriffs per Knopfdruck jederzeit zu den zuvor gespeicherten Positionen und Einstellungen zurück. Bis zu zwölf verfahrensspezifische 2D- oder 3D-C-Bogen-Positionen können gespeichert werden – zusammen mit den zugehörigen Bildparametern, wie Strahlendosis und Einblendung. Dabei verfügt das System über eine aktive Sensortechnologie, die einen Kollisionsschutz für mehr Sicherheit bietet. Berührungssensitive Griffe auf der Rückseite und an dem Detektor ermöglichen mühelose, motorunterstützte Bewegungen während des Eingriffs und erleichtern die Steuerung des Systems zwischen den Operationssälen.

Die automatisierte Positionierung und Speicherung der Bildgebungsparameter sorgen für eine möglichst minimale Strahlenbelastung, was die Sicherheit der Patientinnen und Patienten sowie der Mitarbeitenden erhöht. Der selbstfahrende C-Bogen kann schneller bewegt und präzise positioniert werden, was dazu führen kann, die Eingriffszeit zu verkürzen und den Patientenkomfort zu verbessern sowie die Infektionsgefahr zu verringern.