Die Röntgen-Bildgebung ist eine wichtige diagnostische Methode bei COVID-19-Patienten, insbesondere wenn die Verfügbarkeit anderer diagnostischer Methoden aufgrund eines raschen Anstiegs der Anzahl infizierter Patienten knapp wird. An vielen Orten werden isolierte Bereiche für die Diagnose und Behandlung von COVID-19 eingerichtet, damit die steigende Anzahl Patienten abgefangen werden kann. Es gibt nun Lösungen, mit denen Röntgengeräte in diese isolierten Bereiche integriert werden können.
Klinische Überlegungen, die Röntgen als sehr geeignete Lösung unterstützen
Die Thorax-Röntgenbildgebung (CRX) ist die verbreitetste Untersuchung in der Notfallaufnahme, stehende Untersuchungen sind der Goldstandard der Thorax-Röntgenbildgebung1, 2 und können für das Baselining erforderlich sein
Mittelschwere und schwere Fälle, d. h. Pneunomien, könnten auch in 2D erkannt werden. Eine Triagierung ist wichtig, damit CT für schwere Fälle verfügbar bleibt
Stationäres Röntgen ermöglicht sowohl stehende Thorax-Röntgenbilder als auch liegende Thoraxuntersuchungen bei einem bettlägerigen Patienten in speziell designierten Räumen
Das Behandlungspersonal kann im Röntgenraum anwesend sein und muss nicht zwischen Kontrollraum («sauberer» Umgebung) und Röntgenraum («infektiöser» Umgebung) hin- und herwechseln
Mobile Röntgensysteme werden für die Beobachtung besonders schwerer Fälle eingesetzt, da das Gerät beispielsweise zum Patienten in die Intensivstation gefahren wird, wodurch der Patient nicht mühevoll durch das Spital transportiert werden muss
Klinische Evidenz
- Die virale Testung (RT-PCR) gilt als Erstlinien-Test in der Diagnose von COVID-191. CXR oder CT können jedoch für die erste Beurteilung der Schwere und für die Verlaufskontrolle hilfreich sein, falls für schwere Fälle klinisch indiziert2.
- Die meisten Patienten mit einem schwereren Verlauf zeigen abnormale Thorax-Röntgenbilder3.
- Typische radiografische Befunde umfassen Lungenraumtrübungen, Mattglas-Trübungen (GGO) und Konsolidierungen4.
Röntgenprodukte als Antwort auf die COVID-19-Pandemie
Evaluierung einer Pneunomie mit Radiografie
Radiografie unterstützt die Erstbeurteilung der Schwere und die Verlaufskontrolle der Erkrankung. Thorax-Röntgenaufnahmen können die typischen Anzeichen einer viral erworbenen Pneunomie aufzeigen. MULTIX Impact5 ist ein flexibles, modulares Röntgensystem, das eine grosse Auswahl an klinischen Anforderungen abdeckt. Siemens Healthineers bietet spezifische Lösungen für den Einsatz von temporären Diagnose- und Behandlungseinrichtungen für COVID-19. Diese Systeme können auch in stationären Containerlösungen im Innen- und Aussenbereich installiert werden, sodass isolierte Bereiche oder Bereiche mit grossem Bedarf ausgerüstet werden können.
Verlaufskontrollen und Triagierung von Pneunomien mit mobiler Radiografie
Mobile Radiografiesysteme helfen bei der Verlaufskontrolle der Erkrankung in besonders schweren Fällen. Die Geräte können beispielsweise direkt zu den Patienten in der Intensivstation gefahren werden, wodurch ein Transport von Patienten durch das Spital vermieden werden kann. MOBILETT Elara Max6 bietet verbesserte hygienische Bedingungen dank antimikrobieller Beschichtung, voll integrierter Verkabelung und glatten, geschlossenen Oberflächen.
Prävention der Kontamination medizinischer Geräte im COVID-19-Kontext (EN)
Mit COVID-19 infizierte Patienten, die mit medizinischen Geräten untersucht werden, können die Krankheit durch Kontamination der Systemoberflächen übertragen. Es wird empfohlen, die Systeme nach jedem Patienten zu desinfizieren.
Bitte lesen Sie dazu unsere Empfehlungen zur Kontaminationsprävention von medizinischen Geräten.