„Das Team entlasten und motivieren“

16.10.2024

MAGNETOM Flow von Siemens Healthineers kombiniert Nachhaltigkeit und Effizienz in der Magnetresonanztomographie. Michael Geyer gehört zu den ersten Anwendern dieser Innovation. Er ist einer von vier geschäftsführenden Gesellschaftern der Gemeinschaftspraxis der Fachärzte für Radiologie Nikolov, König, Geyer und Paul in Sachsen.

Mit der Installation des MAGNETOM Flow hat die Praxis einen Anbieterwechsel vollzogen. So etwas macht man nicht leichtfertig. Zur Entscheidungsfindung hatten Michael Geyer und seine Kollegen eine, wie er es nennt, „Blindverkostung“ angesetzt. Das kennt man sonst nur von Wein und Bier. Aber diesmal ging es um MRT-Aufnahmen. Geyer hatte mehrere Hersteller um Bilder von gleichen Organen oder Körperbereichen gebeten und sie anonymisieren lassen. Dazu entfernte ein Fachmann alle gerätespezifischen Merkmale und auch die herstellertypischen Bezeichnungen für Sequenzen. Die Radiologen orientierten sich bei der Bildanalyse ausschließlich an Qualitätskriterien wie Ortsauflösung und Kontrast. Hier hat das MAGNETOM Flow von Siemens Healthineers besonders überzeugt.

Ein besonderes Merkmal des seit Mai 2024 in Mittweida (Sachsen) eingesetzten Systems sind die trockenen Magneten. Der Bedarf an flüssigem Helium wird bei dieser Dry-Cool-Technologie von bis zu 1.500 Litern auf 0,7 Liter gesenkt. „Das ist die Zukunft des MRT“, schwärmt Geyer. Allein schon wegen der Kosten. Beim –sehr seltenen – Quench eines konventionellen Systems verliert der Betreiber des MRT eine hohe fünftstellige Summe für die Wiederauffüllung. Die Ressource Helium ist knapp und teuer.

Das lenkt uns zum Thema Nachhaltigkeit. Dabei denkt Michael Geyer über die Aspekte Umweltschutz und Klimafreundlichkeit hinaus. „Man kann mittlerweile voraussetzen, dass die MRT-Hersteller alles tun, um den ökologischen Fußabdruck ihrer Geräte zu optimieren.“ Was ihm im Nachhaltigkeits-Kontext deshalb viel wichtiger ist: „Wir suchen aktiv nach Möglichkeiten, unser Team zu entlasten und zu motivieren.“

Da kommt es gerade recht, dass sich mit dem MAGNETOM Flow der gesamte Prozess von der Patientenaufnahme bis zur Befundung als „Flow“ darstellen lässt. Das gilt für die digitale Hilfe bei der Positionierung ebenso wie für die KI-gestützte Bildrekonstruktion.

Besagte KI-gestützte Bildrekonstruktion bewirkt um bis zu 50 Prozent kürzere Messzeiten. Das hat zur Konsequenz, dass die Praxis mehr Patient*innen aufnehmen kann. Aber der Radiologe betont: „Es geht um mehr als darum, die Anzahl der Patienten und Patientinnen zu erhöhen.“ Nämlich um die Entzerrung des Alltags. Durch den schnelleren Scan entstehen organisatorische Freiräume, um beispielsweise einen Notfallpatienten einzuschieben, ohne dass der Feierabend in Gefahr gerät. Diesen Aspekt, so Michael Geyer, sollte man auf keinen Fall unterschätzen, weil er die Belastung des Teams reduziert. Und noch etwas kommt hinzu: „Eine entspannte Atmosphäre bei den Mitarbeitenden wirkt sich stressmindernd auf die Patientinnen und Patienten aus.“

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