Neue Dimensionen in der kardiothorakalen Medizin
Der NAEOTOM Alpha eröffnet an der UMM völlig neue Möglichkeiten in der Diagnostik und Therapie eines breiten Spektrums an Herz- und Gefäßerkrankungen. Die Kernelemente des neuen Systems sind die quantenzählenden Detektoren, die nicht nur eine ultrahohe räumliche Auflösung, sondern auch eine sehr kurze Rotationszeit bieten, wodurch eine hervorragende zeitliche Auflösung von 66 ms erreicht wird.
Kombiniert mit den umfassenden Möglichkeiten der spektralen Bildgebung selbst bei höchster Scangeschwindigkeit erweitert sich für die Universitätsmedizin auch das Spektrum der Patient*innen, die hier untersucht werden können. Insbesondere bereits vortherapierte Patient*innen mit Stenteinlage in den Herzkranzgefäßen sowie mit einer hohen Kalklast erfahren durch die hochauflösende Darstellung eine bisher nicht gekannte diagnostische Genauigkeit, die neue therapeutische Möglichkeiten eröffnet.
Die Diagnostik und Therapie der Patient*innen an der UMM erfolgt im neu gegründeten Zentrum für kardiovaskuläre Bildgebung in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin sowie der I. Medizinischen Klinik für Kardiologie, Angiologie, Hämostaseologie und Internistische Intensivmedizin.
Prof. Dr. med. Stefan Schönberg, Direktor der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin an der UMM erkennt im NAEOTOM Alpha einen Quantensprung, der diese revolutionäre Technologie von der bisher üblichen Computertomographie unterscheidet: „Ermöglicht wird die detaillierte Bilddarstellung durch Röntgenphotonen, die ohne den bisher üblichen Zwischenschritt der Umwandlung in sichtbares Licht nun direkt in vollständig digitale Signale umgesetzt und anschließend ohne Informationsverlust hinsichtlich Schärfe oder Kontrast in Bildinhalte umgesetzt werden.“
Die so generierten diagnostischen Bildinformationen bilden für Prof. Dr. med. Daniel Dürschmied, Direktor der I. Medizinischen Klinik, die Grundlage für eine exzellente Therapie: „Gerade in komplexen klinischen Situationen wie In-Stent-Stenosen oder sehr stark verkalkten Gefäßen ermöglicht eine exzellente Bildgebung den Kardiolog*innen eine optimierte und personalisierte Therapieplanung zum Vorteil der Patient*innen“.
Geringe Strahlendosis für bestmögliche Ergebnisse
Prävention durch Präzisionsmedizin
Hundert Jahre nach der Inbetriebnahme des ersten Krankenhauses richtet die Mannheimer Universitätsmedizin ihren Blick in die Zukunft. Ergänzend zum steten Fortschritt durch den Wissenszuwachs in der universitären Forschung werden es Systeme wie NAEOTOM Alpha mit KI-gestützten Technologien ermöglichen, neue Einsatzbereiche für anspruchsvolle CT-Untersuchungen zu erschließen.
An der UMM wird die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) von mehreren Forschungsgruppen gemeinsam erforscht, um Texturveränderungen von Organen sichtbar zu machen. So können beispielsweise Tumorläsionen genau charakterisiert und zielgenau behandelt oder strukturelle Veränderungen im Herzmuskel sichtbar gemacht werden. Davon werden Patient*innen auch in anderen klinischen Fachbereichen profitieren ‒ etwa, wenn es darum geht, Krankheiten in frühesten Stadien zu erkennen und sie präventiv zu behandeln. Spätestens dann wird man an der UMM die nächsten Momente feiern können.
Photon-Counting-CT NAEOTOM Alpha
Profitieren Sie von einer beeindruckenden Bandbreite an klinischen Optionen, bahnbrechender Konsistenz und zuverlässiger klinischer Entscheidungsfindung – und scannen Sie Patient*innen, die für CT-Untersuchungen zuvor vielleicht ausgeschlossen waren.