Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen

Schwarzwald-Baar Klinikum: Hand in Hand zu mehr Verfügbarkeit

01.12.2020

Mitte 2015 schloss das Schwarzwald-Baar Klinikum einen Vertrag für die herstellerübergreifende Bewirtschaftung der vorhandenen Ultraschallsysteme und C-Bögen an den Standorten Villingen-Schwenningen und Donaueschingen. Dieser Vertrag wurde nun um weitere fünf Jahre verlängert. Aus gutem Grund.

Wilfried Greinus, Leiter der Medizintechnik am Schwarzwald-Baar Klinikum und Jürgen Keck, Site Engineer bei Siemens Healthineers
Wilfried Greinus, Leiter der Medizintechnik am Schwarzwald-Baar Klinikum und Jürgen Keck, Site Engineer bei Siemens Healthineers

Die kontinuierliche Instandhaltung und Instandsetzung einer heterogenen Systemlandschaft stellt Kliniken auch bei mobilen Geräten vor große Herausforderungen – gilt es doch, Wartungstermine verschiedener Hersteller und Servicepläne unterschiedlicher Systemtypen optimal zu koordinieren und dennoch genügend Kapazitäten für kurzfristig auftretende Störungen vorzuhalten. Aus diesem Grund hat das Schwarzwald-Baar Klinikum 2015 auch einen Partner gesucht, der den Service für die vorhandenen Ultraschallsysteme und mobilen C-Bögen zu einem Fixpreis übernimmt. Dabei umfasst der schließlich mit Siemens Healthineers geschlossene Integrated Service Management Vertrag (ISM) die Instandhaltung und Instandsetzung von insgesamt 89 mobilen Systemen verschiedener Hersteller durch einen vor Ort stationierten Servicetechniker von Siemens Healthineers. 

Die Idee war, so Wilfried Greinus, Leiter der Medizintechnik am Schwarzwald-Baar Klinikum, „dass der Servicetechniker schnell verfügbar ist, all die Dinge selbst erledigt, die er selbst erledigen kann und bei komplexen Problemen die Servicetechniker der Drittanbieter selbst kontaktiert und koordiniert.“ Durch diese Konstellation konnte sich das Team der hauseigenen Medizintechnik seitdem ganz auf die Betreuung der etwa 7000 anderen medizintechnischen Geräte der Häuser in Villingen-Schwenningen und Donaueschingen konzentrieren.

Nun wurde der bestehende ISM-Vertrag im Sommer 2020 um weitere fünf Jahre verlängert. Für Wilfried Greinus stand dieser Schritt nie in Frage, sondern war eine logische Konsequenz aus dem gewachsenen Vertrauen und der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen dem Schwarzwald-Baar Klinikum und Siemens Healthineers. „Unsere Erfahrungen waren bisher sehr positiv. Die Zusammenarbeit mit Siemens Healthineers verläuft gänzlich zu unserer Zufriedenheit.“

Das liegt zum einen an dem Aufbau des Vertrags und der Tatsache, dass der Servicetechniker von Siemens Healthineers neben den vom ISM-Vertrag abgedeckten Systemen auch Großgeräte betreuen kann und deshalb häufig präsent ist. Zum anderen aber auch an menschlichen Faktoren: So war der aktuelle Servicetechniker von Siemens Healthineers früher selbst Pflegekraft in Villingen-Schwenningen und ist deshalb voll mit den Prozessen im Haus und den Menschen vor Ort vertraut – ein Faktor, dem Wilfried Greinus hohe Bedeutung beimisst.

Aber es gibt auch harte Fakten, die den Erfolg von Integrated Service Management am Schwarzwald-Baar Klinikum belegen. Durch die strukturierte Vorgehensweise, die hohe Präsenz und die personelle Konstanz ist die Verfügbarkeit der betreuten Systeme deutlich gestiegen und die durchschnittliche Zeit zwischen Störungsmeldung und Fehlerbehebung deutlich gesunken. „Während in vergleichbaren Einrichtungen durchschnittlich 24 - 48 Stunden (bei Vertragsanlagen) zwischen Fehlermeldung und Reparatur vergehen, liegen wir in Villingen-Schwenningen bei 1 - 16 Stunden,“ führt Frank Herrmann, Abteilungsleiter Service von Siemens Healthineers aus.“ Dass Herrmann keine systemspezifischen Zahlen liefern kann, liegt an der Tatsache, dass die Geräte noch nicht an digitale Systeme wie Utilization Management angeschlossen sind. „Aber das kann sich ja noch ändern“.

Zusammengefasst sieht Wilfried Greinus Integrated Service Management von Siemens Healthineers als einen Glücksfall für sein Haus und seine Abteilung. Ganz einfach, weil alles so läuft wie es soll. Und deswegen ist sein Wunsch für die Zukunft auch gar nicht ein weiterer Ausbau der Art und des Umfangs des Vertrags. „Solange es so bleibt, wie es ist, sind wir zufrieden.“ Mehr Lob geht nicht.

Schwarzwald-Baar Klinikum

Das Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg und ist mit 1.000 Betten an zwei Standorten einer der großen Zentralversorger im südlichen Baden-Württemberg. Das Klinikum gehört zu den zehn größten nicht universitären Kliniken in Baden-Württemberg und zu den 80 größten Kliniken in Deutschland und zählt pro Jahr etwa 49.000 stationäre und 162.000 ambulante Patienten.

Laufzeit des Vertrags: 5 Jahre (zum zweiten Mal, in Summe also 10 Jahre)

Abgedeckte Systeme: 72 Ultraschallgeräte von 12 Herstellern, 14 C-Bögen von 5 Herstellern, 6 Röntgenanlagen von 4 Herstellern und ein Röntgenstrahlentherapiegerät

Servicefälle pro Jahr: ~160 Fälle im ISM-Projekt zuzüglich den Fällen an Siemens-Anlagen, die unter eigenständigen Wartungsverträgen stehen.

Kosten nach Extern pro Jahr: ~130.000 €

Ø geplante Systemverfügbarkeit 2019: 99,62% (24/7)

Ø Zeit von Störungsmeldung bis Techniker an der Anlage 0,5 Std

Quelle: Jahresbericht 2019/2020