IgG-Subklassen 1–4 AssaysDie Komplettlösung zur Bestimmung der IgG-Werte

Die Bestimmung der IgG-Subklassen-Konzentrationen ist zur diagnostischen Abklärung einer erhöhten Infektionsanfälligkeit, einer Störung des Immunsystems sowie ungewöhnlich häufiger bzw. lang anhaltender oder schwerer Infektionen angezeigt, die sich nicht anhand der üblichen klinischen und labordiagnostischen Befunde abklären lassen. Die Lösung von Siemens Healthineers zur Bestimmung der IgG-Werte kombiniert eine hohe Präzision mit der bewährten Leistungsfähigkeit der BN™ Systeme – für eine Komplettlösung, auf die Sie sich verlassen können.

  • Komplettlösung zur Bestimmung der IgG-Werte aus einer Hand
  • Optimal aufeinander abgestimmte innovative Assays und Analysesysteme
  • Testprotokolle mit Vorreaktion für Antigenüberschusssicherheit
  • Die Möglichkeit zur Bestimmung aller vier Subklassen liefert Informationen über Mangelzustände, die bei einer Gesamt-IgG-Messung oder im Falle einer erhöhten Konzentration des prädominanten IgG1 möglicherweise nicht erkennbar wären.

Eigenschaften & Vorteile

Komplettlösung zur Bestimmung der IgG-Werte von einem einzigen Anbieter

  • Reagenzien, Zusatzreagenzien, Analysesysteme und Service – alles aus einer Hand
  • Kosteneinsparungen durch ein hochflexibles, reagenzienunabhängiges Verpackungskonzept: alle Produkte können einzeln bestellt werden, wodurch das Abfallaufkommen minimiert und der Bedarf an Standards und Kontrollen stets gedeckt wird.

Antigenüberschusssicherheit für zuverlässigere Ergebnisse

  • Mehr Sicherheit durch die Erkennung des Hook-Effekts
  • Bessere Kosteneffizienz dank weniger Testwiederholungen

Präzise Ergebnisse, auf die Sie sich verlassen können

  • Da die IgG3- bzw. IgG4-Konzentration bei betroffenen Patienten stark erhöht sein kann, wird eine spezielle Reinigungslösung verwendet, um eine Verschleppung in die nächste Probe zu verhindern.

Klinische Anwendung

Ein IgG-Subklassenmangel ist ein Hinweis auf eine gestörte Immunabwehr und führt bei betroffenen Patienten in der Regel zu klinischen Symptomen, wobei niedrige IgG-Subklassenkonzentrationen auch asymptomatisch sein können. Einige Erkrankungen sind jedoch sehr eng mit einer verminderten oder erhöhten IgG-Subklassenkonzentration assoziiert. Bei der Messung der Gesamt-IgG-Konzentration können Mängel in den Suklassen 2, 3 und/oder 4 durch eine möglicherweise hohe Konzentration der prädominanten Subklasse IgG1 verdeckt werden.

Daher hat die Bestimmung der IgG-Subklassenkonzentrationen in der klinischen Diagnostik zunehmend an Bedeutung gewonnen. Sie ist zur diagnostischen Abklärung angezeigt bei Patienten mit:

  • einem geschwächten Immunsystem
  • einem Immunglobulinmangel
  • einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen
  • ungewöhnlich häufige bzw. lang anhaltende oder schwere Infektionen, die sich nicht anhand der üblichen klinischen und labordiagnostischen Befunde abklären lassen

IgG4-assoziierte Erkrankungen sind ein relativ neues und immer häufiger auftretendes immunvermitteltes Phänomen, das oft mit multiplen Organstörungen einhergeht. Obwohl für die Diagnose einer solchen Erkrankung ein histologischer Nachweis benötigt wird, ist IgG4 im Serum ein wichtiger Marker für die Abschätzung und Verlaufsbeurteilung. Werden IgG4-assoziierte Erkrankungen erst spät erkannt, kann es zu einer Zirrhose, einer Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse, einer schweren Nierenfunktionsstörung und zahlreichen anderen Komplikationen kommen.

Die Therapie mit Glukokortikoiden gilt als erste Wahl mit sehr guten Behandlungsergebnissen. Wenn diese Therapie angewendet wird, sollte sie über einen bestimmten Zeitraum (lt. Richtlinien 12 Monate) überwacht werden, indem die Serumkonzentration von IgG4 zur Beurteilung des Therapieerfolgs bzw. zur Erkennung eines Rückfalls gemessen wird.

Technische Spezifikationen


 

N Antiserum IgG/Subklasse 1

N Antiserum IgG/Subklasse 2

N Latex IgG3

N Latex IgG4

Testverfahren

Latexverstärkte Immunnephelometrie

Probentypen

Humanserum, EDTA-Plasma, heparinisiertes Plasma

Referenzbereiche1

4,05–10,11 g/l

1,69–7,86 g/l

0,11–0,85 g/l

0,03–2,01 g/l

Initialer Messbereich

0,85–27 g/l

0,35–11 g/l

0,033–2,1 g/l

0,052–3,3 g/l

Zeit bis zum 
ersten Ergebnis

6 min

12 min

2 + 6 min
inkl. Vorreaktion

2 + 6 min
inkl. Vorreaktion

Stabilität bereits 
geöffneter Reagenzien

2 Wochen
beim BN ProSpec® System,
3 Tage
(bzw. 6 Tage mit Verdunstungsschutz)
beim BN™ II System und Atellica® NEPH 630

2 Wochen
beim BN ProSpec® System,
3 Tage
(bzw. 6 Tage mit Verdunstungsschutz)
beim BN™ II System und Atellica® NEPH 630

2 Wochen
beim BN ProSpec® System,
5 Tage
(bzw. 10 Tage mit Verdunstungsschutz)
beim BN™ II System und Atellica® NEPH 630

2 Wochen
beim BN ProSpec® System,
5 Tage
(bzw. 10 Tage mit Verdunstungsschutz)
beim BN™ II System und Atellica® NEPH 630

Kalibrationsintervall

4 Wochen

4 Wochen

4 Wochen

4 Wochen

Präzision
(Gesamt-VK)

≤ 3 % bei 3,6 g/l

< 3,0 % bei 1,8 g/l

≤ 6 % bei 0,84 g/l

< 3 % bei 0,507 g/l

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