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Auf dem diesjährigen Kongress der Radiologischen Gesellschaft Nordamerikas (RSNA) in Chicago, USA, präsentiert sich das separat geführte Healthcare-Geschäft der Siemens AG erstmals mit dem neuen Markennamen Siemens Healthineers. Der neue Name unterstreicht den Pioniergeist und das Ingenieurwissen des Unternehmens in der Gesundheitsindustrie. Ziel der neuen strategischen Ausrichtung von Siemens Healthineers ist es, Gesundheitsversorger weltweit dabei zu unterstützen, aktuelle Herausforderungen zu meistern und sich in ihrem jeweiligen Geschäftsumfeld weiterzuentwickeln. Durch Produkte und Lösungen, die die Effizienz steigern und die Kosten senken, setzt Siemens Healthineers unter dem Motto "Engineering Success. Pioneering Healthcare. Together." gemeinsam mit seinen Kunden neue Trends im Gesundheitswesen.
Auf Basis der wesentlichen Anforderungen aller wichtigen Kundengruppen in der Radiologie hat Siemens Healthineers eine komplett neue Plattform für die Computertomographie entwickelt, die die Bedürfnisse der unterschiedlichsten Anwender abdeckt und damit ihre Wettbewerbssituation verbessert: Die auf dem RSNA 2016 erstmals vorgestellte Plattform Somatom go. mit den beiden Scanner-Varianten Somatom go.Now und Somatom go.Up trägt dank automatisierter und standardisierter Arbeitsabläufe dazu bei, profunde klinische Ergebnisse zu erzielen und gleichzeitig dank spezieller Servicepakete und damit hoher finanzieller Verlässlichkeit erfolgreich zu wirtschaften. Das innovative Bedienkonzept ermöglicht nicht nur die Bedienung direkt am Patienten, sondern gibt den Radiologie-Betreibern auch die Möglichkeit, erstmals ein besonders kostengünstiges Ein-Raum-Konzept umzusetzen.
Basierend auf der Plattform Somatom go. gibt es zwei Scanner-Varianten: Somatom go.Now mit 32 Schichten eignet sich insbesondere für Radiologie-Anbieter, die eine CT-Abteilung neu etablieren möchten. Somatom go.Up mit einem breiteren Detektor mit bis zu 64 Schichten erlaubt unter anderem schnellere Scans, was insbesondere für Lungenaufnahmen – etwa im Rahmen des Krebs-Screenings – wichtig ist. Dieses Modell ist daher gerade für Radiologen interessant, die ihr bestehendes Leistungsspektrum erweitern möchten.
Derzeit setzen die steigenden Fallzahlen und die wachsenden Erwartungen der Patienten weltweit Ärzte und klinisches Personal unter Druck. "Wir betreuen heute doppelt so viele Patienten wie noch vor zehn Jahren", sagt etwa Prof. Dr. Michael Uder, Direktor des Radiologischen Instituts am Universitätsklinikum Erlangen, an dessen Haus der erste Somatom go.Up-Scanner installiert wurde. Gerade wegen des starken Anstiegs interventioneller Therapien habe das Arbeitsaufkommen enorm zugenommen. Andererseits erschweren schrumpfende Gesundheitsbudgets und sinkende Kostenerstattungen Investitionen in die Technologie, die nötig wären, um mehr Patienten den Zugang zu moderner Bildgebung zu ermöglichen und die Standards hoch zu halten. "Keiner ist so arm, dass er keine Weltklasse-Bildgebung und -Diagnose verdient hat", betont Dr. K.G. Srinivasan, Geschäftsführer des KGS Scan Centre im indischen Madurai. Auch qualifiziertes Personal ist vielerorts immer schwieriger zu finden, daher setzen Dr. Srinivasan und viele seiner Kollegen rund um den Globus inzwischen auf die Teleradiologie, oft übernehmen Universitätsklinken auch radiologische Dienstleistungen für kleinere Krankenhäuser in ihrer Umgebung.
Gemeinsam mit den Anwendern nach deren Wünschen entwickelt
"Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen hat Siemens Healthineers mehr als 500 Radiologen, Radiologie-Assistenten, Finanzvorstände, Patienten und zuweisende Ärzte aus verschiedenen Ländern in Interviews und Workshops befragt, um mit ihnen gemeinsam die wesentlichen Merkmale eines idealen CT-Scanners zu identifizieren", sagt André Hartung, Geschäftsführer Computertomographie bei Siemens Healthineers. "Das Ergebnis ist eine Plattform, die hohe Qualitätsstandards bietet und zugleich auf den aktuellen Bedarf hinsichtlich effizienter Arbeitsabläufe sowie klinischer und finanzieller Anforderungen eingeht – gleich ob es sich bei den Anwendern um Institute in ländlichen Regionen von Schwellenländern handelt oder um Radiologie-Zentren mit einem Filialnetzwerk in Nordamerika und Europa", so Hartung. "Mit der Plattform Somatom go. möchten wir unseren Kunden helfen, ihre Wettbewerbssituation zu verbessern und ihren Patienten bessere CT-Untersuchungen anbieten zu können."
Auf besonders innovative Weise erfüllt Somatom go. die Kundenwünsche nach effizienten Arbeitsabläufen und einer hohen Flexibilität: Die neuen Scanner verfügen über eine Tablet-Steuerung, mit der sich alle Routine-Untersuchungen steuern lassen. Der Anwender kann sich dabei frei im Raum bewegen. Die standardisierten Arbeitsschritte sind so gestaltet, dass nur wenige Eingaben nötig sind, um den Scan durchzuführen, und die automatisierte Nachverarbeitung erleichtert die Anwendung zusätzlich. So ist es auch weniger geschultem Personal möglich, die Untersuchungen durchzuführen – beispielsweise bei Notfällen während der Nachtschicht. Die Standardisierung gibt den Radiologen dabei zusätzliche Sicherheit in Hinblick auf die Befundqualität der Aufnahmen. Fehler, Wiederholungsscans und damit unnötiger Zeitaufwand lassen sich so vermeiden; und zwar unabhängig davon, ob es sich um orthopädische oder um onkologische Fragestellungen handelt.
Nahe am Patienten
Das neue Bedienkonzept von Somatom go.Now und Somatom go.Up bietet darüber hinaus noch eine ganze Reihe weiterer Vorteile: Dank der Tablet-Steuerung muss das medizinische Personal nicht mehr wie bisher mehrfach zwischen dem CT-Scanner und dem Kontrollraum hin- und herwechseln. So können die Röntgenassistenten während der gesamten Scan-Vorbereitung nahe bei den Patienten bleiben, was die Untersuchung für diese angenehmer macht, gerade für Kinder. "Wenn ein Patient das Gefühl hat, dass das Personal nahe bei ihm ist, empfindet er das als eine bessere Behandlung", sagt Privatdozent Dr. Matthias May vom Radiologischen Institut des Universitätsklinikums Erlangen.
Die Scanner lassen sich per Tablet steuern, da die gesamte Computer-Hardware, die bei bisherigen Modellen im Kontrollraum untergebracht war, direkt in die Scanner-Gantry integriert ist. So profitieren die Radiologie-Einrichtungen von einem flexiblen Raumkonzept, das mit bisherigen Systemen nicht möglich war: Statt mit bisher zwei oder gar drei Räumen für Scanner, Steuerungseinheit und eventuell weitere Technik, lässt sich Somatom go. auf Wunsch auch nur in einem einzigen Raum mit minimalem Platzbedarf installieren. Zum Schutz des Röntgenpersonals genügt dabei eine abgeschirmte Nische. Dieses Raumkonzept reduziert die Installationskosten drastisch und ist damit insbesondere für den Einsatz in Schwellenländern attraktiv. Aber auch in Deutschland sieht Professor Uder angesichts von Umbaukosten in Höhe von bis zu mehreren hunderttausend Euro für einen einzigen CT-Raum enormen Mehrwert in der Flexibilität des neuen Raumkonzepts: "Denn ich möchte meine Systeme dorthin stellen können, wo ich sie brauche, und nicht dorthin, wo mich das Gebäude zwingt, sie unterzubringen", sagt Uder.
Ein Komplett-Paket, das weit mehr als nur den Service einschließt
Über die Garantiezeit hinaus umfasst Somatom go. mit dem Siemens Healthineers Connect Plan ein auf zwei zusätzliche Jahre angelegtes Service-Paket, das neben vielen Ersatzteilen auch das Training der Anwender einschließt. Die Betreiber können die Gesamtkosten des Systems so schon von Anfang an sehr gut überblicken. Zudem wurde bei der Entwicklung der neuen Chronon-Röntgenröhre insbesondere auf eine lange Lebensdauer dieser wichtigen Komponente Wert gelegt, um die Kunden auch an diesem Punkt finanziell zu entlasten. Dank innovativer Fernwartung der Systeme werden zudem die Ausfallzeiten deutlich reduziert, viele Upgrades werden während des laufenden Betriebs durchgeführt. "Von einem CT-System mit langlebigen Komponenten und wenigen Ausfallzeiten profitieren wir doppelt", sagt Professor Uder.
Bei allen wirtschaftlichen Vorteilen von Somatom go. hatte Siemens Healthineers bei der Entwicklung der Plattform jedoch gleichzeitig die klinisch relevanten Leistungsmerkmale im Blick, die gerade für viele Routine-Anwendungen ganz entscheidend sind – und hier den Nutzern eine Weiterentwicklung ihres radiologischen Leistungsspektrums ermöglichen: Dank des neuen Detektors, der auf der bewährten Stellar-Technologie basiert, und Spektralfiltern aus Zinn, die bisher nur bei den High-End-Modellen von Siemens Healthineers verfügbar waren, lassen sich Lungen-Aufnahmen mit besonders niedrigen Röntgendosen durchführen. Bei der Gefäßbildgebung können dank HighPower80, ebenfalls ein Feature aus dem Premium-Segment, besonders niedrige Röhrenspannungen angelegt werden, was sowohl die Röntgendosis als auch die Menge des jodhaltigen Kontrastmittels reduzieren hilft.
Somatom go.Now und Somatom go.Up sind ab dem zweiten Quartal 2017 erhältlich.
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