- Die neue Injektor-Scanner-Schnittstelle ISI1 (Imaging System Interface) spart Zeit, erhöht die Effizienz, verringert die Zahl der MRT-Arbeitsschritte um ein Drittel und erlaubt damit einen größeren Fokus auf Patienten2
- Das Produkt erhielt vor kurzem die CE-Zertifizierung
- Gemeinsame Hard- und Softwareentwicklung von Bayer und Siemens Healthineers
Bayer und Siemens Healthineers präsentieren auf dem diesjährigen Europäischen Kongress für Radiologie (ECR) 2020, der erstmals virtuell vom 15. bis 19. Juli stattfindet, das Imaging System Interface (ISI) für die Magnetresonanztomographie (MRT). ISI ist eine gemeinsame Hardware- und Softwareentwicklung von Bayer und Siemens Healthineers und die erste Injektor-Scanner-Schnittstelle für MRT-Untersuchungen. Sie synchronisiert das MR-Injektionssystem MEDRAD® MRXperion von Bayer und den MR-Scanner von Siemens Healthineers. Damit unterstützt ISI dabei, die typischen Herausforderungen zu überwinden, die sich aus dem komplexen Prozess und dem notwendigen Timing einer kontrastmittelverstärkten dynamischen MR-Untersuchung ergeben und zu Stress für den Bediener und zu suboptimaler Bildqualität führen können. Das synchronisierte Auslösen von Kontrastmittel-injektionen über die Bedienkonsole des MRT-Scanners sowie der effizientere Workflow ermöglichen qualitativ hochwertige, konsistente Untersuchungen. Gleichzeitig ist so ein größerer Fokus auf Patienten möglich.2
Bei der konventionellen kontrastmittelunterstützten Magnetresonanztomographie müssen Bediener die verschiedenen Arbeitsschritte am Injektor und am MRT-Gerät separat planen, zum exakt richtigen Zeitpunkt synchronisiert auslösen und den Ablauf ständig kontrollieren. Wenn die erforderlichen Schritte nicht in der vorgeschriebenen Reihenfolge und genau synchronisiert sind, kann das zu suboptimaler Bildqualität bis hin zur Verzögerung der Diagnose führen, wenn eine Wiederholungsuntersuchung notwendig wird. Zusätzliche Kosten für das Gesundheitssystem sowie unnötiger Stress und Aufwand für Patienten und Fachpersonal sind mögliche Folgen.2
„Gemeinsam mit Siemens Healthineers ist es uns gelungen, eine Schnittstelle zu entwickeln, die direkt auf die Herausforderungen im Arbeitsablauf der konventionellen kontrastmittelunterstützten dynamischen Magnetresonanztomographie eingeht und so den Experten in der radiologischen Diagnostik als auch den Patienten zugute kommt“, erklärt Prof. Dr. Olaf Weber, Leiter Forschung und Entwicklung Radiologie bei Bayer.
„Die Kopplung zwischen MRT und Injektor ist ein wichtiger Beitrag, um die Gesundheitsversorgung weiter zu verbessern. Bisher waren mehrere zeitkritische Interaktionen auf verschiedenen Konsolen notwendig. Jetzt kann alles mit wenigen Klicks über die MR-Konsole gesteuert werden, was synchronisierte Injektionen erleichtert. Auch Szenarien, in denen das MRT-System aus der Ferne bedient werden soll, können wir somit unterstützen“, sagt Arthur Kaindl, Leiter Magnetresonanztomographie bei Siemens Healthineers.
Das ISI-System wurde vor kurzem CE-zertifiziert.