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Über Kultur und Wissenschaft zu einer Karriere mit Purpose
Erfahren Sie, wie unsere Kollegin Alejandra Pecka durch ihre Arbeit als Medizinphysikerin im Bereich Radioonkologie neue Entwicklungsmöglichkeiten und neue Herausforderungen fand.
Alejandra Pecka erinnert sich noch gut an einige Reaktionen, als sie ihren Wunsch, Physik zu studieren, äußerte. „Ich hörte Dinge wie: Um Wissenschaftlerin zu werden, musst du eine Intellektuelle sein. Bist du überhaupt schlau genug?“, sagt Pecka. Sie ließ sich davon jedoch nicht abschrecken: Während ihrer Schulzeit in Bolivien nahm sie an einer Wissenschaftsolympiade teil und erhielt ein Stipendium für ihr Physikstudium. Nur wenige Jahre später steht sie stolz neben einem der ersten, von Varian in München installierten Protonentherapiegeräte, an dessen Kammern sie entscheidend mitgewirkt hat. Eine bemerkenswerte Frau, die sich durch nichts davon abhalten ließ, ihren eigenen Weg zu gehen.
Die Kunst des Selbstvertrauens
„An Selbstvertrauen hat es mir manchmal stark gemangelt, aber es ist mir gelungen, diese Zweifel Schritt für Schritt zu überwinden“, sagt Pecka. „Die größte Herausforderung liegt immer darin, an sich selbst und die eigenen Fähigkeiten zu glauben.“ Es war ihre Mutter, die sie schließlich dazu ermutigte, ihre Stimme zu erheben und den Mut zu finden, die Führung zu übernehmen. Diese Lektion hat Alejandra Pecka von da an ständig begleitet und gab ihr das nötige Selbstvertrauen, um in der Physik ihren eigenen Weg zu gehen.
Ihre Großmutter erkrankte an Krebs, als Pecka noch in der Schule war. „Zu der Zeit wurde Krebs in Bolivien für gewöhnlich mit Operationen oder Chemotherapie behandelt“, erinnert sie sich. „Ich entdeckte die Strahlentherapie und dachte, diese Therapieform könnte für unser Land sehr nützlich sein.“ Um mehr über diese Behandlungsmöglichkeit herauszufinden und ihren beruflichen Weg fortzusetzen, zog Pecka zunächst für ihre Promotion nach Italien und im Anschluss weiter nach Deutschland und in die Schweiz, um bei Siemens Healthineers im Geschäftsbereich Varian in verschiedenen Rollen, von der physikalischen Assistenz über das Ausschreibungsmanagement bis hin zum Produktmarketing, an der Weiterentwicklung der Protonentherapie mitzuwirken.
Kulturelle Begegnungen und globale Perspektiven
Mein Ansatz ist, flexibel zu bleiben und zuzuhören. Ich versuche immer, mich in den anderen Menschen hineinzuversetzen, damit wir die gleiche Sprache sprechen.
Alejandra Pecka, Produktmarketingmanagerin für CT- und Strahlentherapie bei Siemens Healthineers
Lernen als Reise
Heute arbeitet Alejandra Pecka als Produktmarketingmanagerin für CT in der Strahlentherapie. Mit dem Ziel fest vor Augen hat sie ihre Karriere bis zu diesem Zeitpunkt immer äußerst konsequent verfolgt. „Noch als Studentin stand ich auf einer Konferenz das erste Mal an einem Stand von Varian und war schwer beeindruckt. Ich dachte, es müsste sicher schwierig sein, dort hineinzukommen. Letzten Endes selbst als Mitarbeiterin ein Teil des Unternehmens zu werden, war sicherlich der Höhepunkt meiner Karriere. Es gab mir das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Für manche Menschen mag das nichts Außergewöhnliches sein, aber für mich war es ein Meilenstein.“
Wenn Menschen sie heute auf ihre Laufbahn ansprechen, sagt sie schlicht: „Ich habe einfach mein Ding gemacht.“ Und ihre Reise ist noch längst nicht zu Ende. „Ich wollte noch mehr erreichen. Ich wollte weiterkommen und bin deshalb zurück auf die Universität, wo ich aktuell einen Masterstudiengang in Marken- und Marketingmanagement absolviere.“
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Lena Stauber ist Redakteurin in der Unternehmenskommunikation bei Siemens Healthineers. Das Team ist spezialisiert auf Themen rund um Gesundheit, Medizintechnik, Krankheitsbilder und Digitalisierung.