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Primär minimalinvasiv
Primär minimalinvasiv
Die Gefäßchirurgen in Münster setzen auf Innovation und eigene Forschung. Das wirkt sich sowohl auf komplexe Eingriffe als auch auf Patient*innen und Mitarbeiter*innen positiv aus.
Das St. Franziskus-Hospital in Münster, Deutschland, ist sehr wichtig für die regionale Patientenversorgung, genießt aber auch eine internationale Reputation als innovationsorientiertes Krankenhaus. In der Klinik für Gefäßchirurgie entwickelt Dr. Martin Austermann minimalinvasive Methoden, um Patient*innen schonender, sicherer und wirksamer zu behandeln.
Bei Prozeduren wie dieser müssen während des Eingriffs (intraoperativ) im OP-Saal wiederholt Angiographien, d.h. radiologische Darstellungen der Gefäße erstellt werden, um die Implementierung überwachen und kontrollieren zu können. Die Strahlenbelastung könnte dadurch sehr hoch sein. Doch das Team und die Patientin profitieren nun vom Einsatz einer Angiographie-Anlage der neuesten Generation. Seit sie im August 2020 in Betrieb genommen wurde, konnten die Gefäßchirurgen schon überzeugende Erfahrungen sammeln, wie Austermann berichtet.
Traditionell innovativ
Innovation mit ärztlichem Input
Die Kooperation mit Siemens Healthineers war auch wesentlich für die Einrichtung eines zweiten Hybrid-Saals im St. Franziskus-Hospital und setzt sich nun mit einer weiteren Premiere fort: der Installation des neuesten Angiographie-Systems ARTIS icono. Der eingeschlagene Weg, komplexe Krankheitsbilder der gesamten Aorta, der Halsgefäße, aber auch Schlaganfälle und kritische Ischämien der Beine möglichst schonend zu behandeln, wird vom neuen Chefarzt Austermann und seinem Team konsequent weiterentwickelt. Dabei besteht der Anspruch, früh an der Entwicklung medizinisch-technischer Fortschritte beteiligt zu sein. So war es auch bei der neuen Angiographie-Anlage.
Bereits am Prototypen
haben die Gefäßchirurgen gemeinsam mit den Expert*innen die Voraussetzung für die
Integration der Fusionsbildgebung geschaffen. Die Software erkennt und markiert
automatisiert in der vor der OP erstellten CT-Aufnahme Gefäßwände und
abzweigende Gefäße. Jetzt lassen sich die CT-Aufnahme, die markierten
anatomischen Strukturen und die aktuellen intraoperativen
Angiographie-Aufnahmen fusionieren, d.h. übereinanderlegen, oder wie Austermann
es beschreibt, „verheiraten“. Die Ärzt*innen können stets überprüfen, ob sie mit dem
Katheter und dem Stent an der richtigen Position sind.
„Jetzt können wir uns darauf verlassen und ersparen uns viele Angiographien“, ergänzt Austermann. Dieser Workflow ist nach seiner Ansicht die „absolute Zukunft und Basis für viele andere Technologien“.
Effiziente Arbeitsabläufe
Registrierung von CT-Daten im Angio-System
Forschung für klinische Anwendungen
Um die Versorgung der Patient*innen möglichst evidenzbasiert weiterzuentwickeln, untersuchen die Gefäßchirurgen viele Methoden in eigenen klinischen Studien. Dafür wurde am St. Franziskus-Hospital das Institut für vaskuläre Forschung gegründet. Das Spektrum ist weit gefasst, zurzeit laufen 24 Studien. Ein Beispiel sind die Brückenstents. Sie sind für die Behandlung arterieller Verschlusskrankheiten zugelassen. Nun wird mit einer eigens entwickelten Methode untersucht, ob sie dauerhaft auch den speziellen Belastungen im Bereich der Nierenarterien standhalten.
Dr. Martin Austermann und Dr. Michel Bosiers arbeiten während Interventionen eng zusammen.
Die Bildgebung mit Kohlendioxid ist ein weiteres wichtiges Forschungsthema. Sie spielt besonders bei Patient*innen mit Bluthochdruck und Diabetes eine wichtige Rolle. Da bei diesen Patient*innen die Nierenfunktion verschlechtert ist, kann sich das Risiko für mögliche unerwünschte Nebenwirkungen durch übliche Kontrastmittel erhöhen. Mit einer Registerstudie unter Leitung von Austermann sollen nun der Nutzen und die Sicherheit der CO2-Bildgebung gründlich untersucht werden. Etwa 3000 Patient*innen werden in der Klinik für Gefäßchirurgie jährlich versorgt. Um deren Behandlung weiter zu verbessern, screenen die Ärzt*innen Kongressbeiträge und Publikationen auf Werkzeuge der Zukunft. Ihre Erkenntnisse möchten die Münsteraner Gefäßspezialisten aber auch mit etablierten und Nachwuchskolleg*innen sowie dem Pflegepersonal teilen. Dafür gibt es die Plattform Vascupedia; sie bietet strukturierte Informationen und Austauschmöglichkeiten für angemeldete Nutzer*innen aus aller Welt.
Was ist Vascupedia?
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1 AXIOM Artis FM
2 Ergebnisse wurden auf dem LINC2021 präsentiert (28.01.2021)
Die hier beschriebenen Aussagen von Kunden von Siemens Healthineers basieren auf Ergebnissen, die in der speziellen Umgebung des Kunden erzielt wurden. Da es kein "typisches" Krankenhaus gibt und viele Variablen existieren (z. B. Krankenhausgröße, Fallzusammensetzung, Grad der IT-Einführung), kann nicht garantiert werden, dass andere Kunden die gleichen Ergebnisse erzielen.