Bei der Anleitung minimalinvasiver, chirurgischer Eingriffe wie laparoskopische Verfahren setzen sie zum Beispiel Computergrafiken ein. „Wir erstellen Überlagerungen mit Hilfe von Computergrafiktechniken, die Patientendaten, präoperative Daten und Planungsdaten synthetisieren und sie über dem Videobild anzeigen, so dass wir Chirurginnen und Chirurgen dabei unterstützen können, ihre Arbeit besser zu machen,“ erklärt Kal. „Und durch die Verwendung der richtigen Tiefenvisualisierungstechniken können sie 3D-Strukturen auf eine Weise sehen, die sie vorher nicht sehen konnten.“
Ein weiterer Anwendungsbereich ist die Aus- und Weiterbildung. Hier kommenebnfalls Techniken aus der Filmindustrie zum Einsatz, um fotorealistische Renderings von Patient*innenfällen zu erstellen. Die Idee ist, künftiges klinisches Personal anhand der tatsächlichen Daten von Patient*innen und spezifischen Krankheiten zu schulen. Und noch ein Bereich steht im Fokus von Kal und seinen Kolleginnen und Kollegen steht: Sie wollen die 3D-Bildvisualisierung nutzen, um den Dialog mit den zu behandelnden Personen zu unterstützen, indem sie den Ärzt*innen ermöglichen, Informationen über die Krankheit anschaulicher zu vermitteln.
Damit diese Visionen Wirklichkeit werden können, müssen die Visualisierungstechniken eine Menge berücksichtigen. Ob es sich um die Qualität der Daten oder die Umgebung handelt, in der sie verwendet werden, die Herausforderungen sind vielfältig.