Siemens Healthineers stellt Ultraschallsystem Acuson Sequoia 3.5 mit KI-Anwendung für Untersuchungen des Bauchraums vor

• Erhöhte Standardisierung: Software AI Abdomen markiert und vermisst Organe automatisch in Millisekunden 
• Neuer HLX-Schallkopf: optimierte Bildgebung der Brust und des Bewegungsapparats kann falsch- negative Ergebnisse reduzieren 
• Fokus auf Leberdiagnostik: Quantifizierung der Steifigkeit des Lebergewebes und der Lebersteatose 

Mit dem Acuson Sequoia 3.5¹ stellt Siemens Healthineers ein umfangreiches Software- und Hardware-Update für das Ultraschallsystem Acuson Sequoia vor. KI (künstliche Intelligenz)²-gestützte Funktionen verbessern die Untersuchungsabläufe und steigern die Effizienz, um die klinische Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Das Acuson Sequoia 3.5 integriert erstmals die Software AI Abdomen, die zur Verbesserung der Ergonomie bei Anwenderinnen und Anwendern beiträgt. Zusätzlich liefert das Acuson Sequoia 3.5 neue Funktionen für die Bildgebung der Brust und des Bewegungsapparats. 

AI Abdomen ist branchenweit die erste Technologie, die mithilfe von künstlicher Intelligenz die Handbewegungen der Anwendenden um bis zu 89 Prozent bei manuellen Untersuchungen und um bis zu 44 Prozent bei protokoll-basierten Untersuchungen reduziert.³ Die verbesserte Ergonomie durch AI Abdomen kommt 90 Prozent der Ultraschallnutzenden zugute, die über Schmerzen durch die Anwendung berichten – ausgelöst beispielsweise durch das Ausüben von Druck mit dem Schallkopf, das Anheben des Arms und der Drehung von Hals und Rumpf.⁴ Neben dem Ablauf der Untersuchung erleichtert die Lösung auch die Befundung durch die automatische Identifizierung der Ansicht und die Standardisierung von Untersuchungsprotokollen: Ein Algorithmus erkennt und beschriftet 17 anatomische Ansichten und berechnet 12 Standardmessungen.⁵ 

Darüber hinaus unterstützt AI Abdomen bei der Standardisierung von Untersuchungen mit einer Echtzeit-Funktion zur Erkennung von Organen und der Möglichkeit, Aufnahmen für die Messung von Organen einzufrieren. Der Algorithmus trägt anwenderunabhängig zu konsistenten Messwerten bei, reduziert Abweichungen bei manuellen Messungen und verbessert so die diagnostische Genauigkeit. Dank der KI-basierten Erkennung, Beschriftung und Messung während der Ultraschalluntersuchung können sich Ultraschall-Anwenderinnen und -Anwender mehr auf Patientinnen und Patienten konzentrieren, insbesondere, wenn diese unter Schmerzen oder anderen Beschwerden leiden, beispielsweise aufgrund von Nierensteinen, Verdauungsbeschwerden oder Tumoren. 

Für eine verbesserte Bildgebung und sicherere Diagnose der Brust sorgen beim Acuson Sequoia 3.5 neuartige Bildgebungs-Algorithmen und der neue HLX-Schallkopf – im Portfolio von Siemens Healthineers der lineare Schallkopf mit der höchsten Frequenz. Die weiterentwickelte 2D-Scherwellentechnologie passt sich individuell an, um verhärtete Läsionen im Brustkorb besser zu identifizieren und darzustellen, während der HLX-Schallkopf für die Durchdringung des Gewebes und die notwendige Auflösung sorgt. Anwenderinnen und Anwender erhalten so die erforderlichen diagnostischen Informationen, um falsch-negative Ergebnisse erkennen und reduzieren zu können. 

„Die Weiterentwicklungen des Acuson Sequoia 3.5 sind beeindruckend“, sagte Adrian Lim, Professor für Radiologie am Imperial College London. „AI Abdomen könnte durch die automatische Erkennung und Messung anatomischer Strukturen Bauchuntersuchungen deutlich vereinfachen. Zudem überzeugen uns neben der Bildauflösung auch die Gewebedurchdringung sowie die Ergonomie des neuen HLX-Schallkopfs.“ 

Der HLX-Schallkopf adressiert auch an den Bedarf von Fachärztinnen und -ärzten für das Muskel-Skelett-System, große, in Bewegung befindliche Gewebe und kleine, oberflächliche Strukturen – zum Beispiel bei Sehnenrissen oder entzündlicher Arthritis – sichtbar zu machen. Der leichte und schmale HLX-Schallkopf mit ergonomischem Griff ermöglicht einen konstant leichten Druck und einen präzisen Zugang. So können die Belastung und der Druck während der Aufnahmen reduziert werden. 

„Indem wir bei KI-Anwendungen unseren Fokus konsequent auf den Praxisbezug legen, wollen wir Lösungen entwickeln, die sowohl die Nutzererfahrung als auch Arbeitsabläufe verbessern. Ziel dabei ist immer die Standardisierung von Diagnoseergebnissen für Patientinnen und Patienten“, sagt Ajay Gannerkote, Leiter Ultraschall bei Siemens Healthineers. 

Darüber hinaus integriert das Acuson Sequoia 3.5 für Ultraschalluntersuchungen der Leber Ultrasound Derived Fat Fraction (UDFF, mit Ultraschall abgeleitete Fettanteilbestimmung der Leber) und Auto Point Shear Wave Elastography (Auto pSWE). Beide Funktionen sind ausschließlich mit dem Sequoia-Ultraschallsystem verfügbar und ermöglichen die Quantifizierung der Steifigkeit des Lebergewebes und der Lebersteatose mit einer einzigen Untersuchung. Der Zusammenhang zwischen Lebersteatose und Fibroseprogression unterstreicht die Notwendigkeit genauer und zuverlässiger nicht-invasiver Instrumente, die bei der Beurteilung sowohl der Leberfibrose als auch der Lebersteatose helfen. 

Das Acuson Sequoia 3.5 ist von der U.S. Food and Drug Administration zugelassen, in der Europäischen Union CE-gekennzeichnet und weltweit erhältlich.

Weitere Informationen (in englischer Sprache) zu Acuson Sequioa 3.5 finden Sie hier.