- Bedeutendste Investition des Unternehmens in Indien in Höhe von 160 Millionen Euro innerhalb der nächsten 5 Jahre
- Siemens Healthineers will sein bestehendes Engagement in Indien ausbauen und plant die Einstellung von weiteren 1.800 Digitalisierungs-Experten, um seine digitalen Kapazitäten in den nächsten 10 Jahren zu erweitern
- Der Innovation Hub wird in einem neuen Campus untergebracht, der F&E und Fertigung kombiniert, um Indien zum Kompetenzzentrum für Design und Entwicklung von Einstiegsprodukten zu machen
Um die Digitalisierung des Gesundheitswesens voranzutreiben und die Bedürfnisse in den Schwellenländern noch besser zu bedienen, kündigte Siemens Healthineers heute an, in den nächsten fünf Jahren 160 Millionen Euro in einen Innovation Hub im indischen Bengaluru (ehemals Bangalore) zu investieren. Der Innovation Hub wird in einem völlig neuen Campus untergebracht, der das bestehende Forschungs- und Entwicklungszentrum und ein hochmodernes Werk für medizinische Bildgebung miteinander kombiniert. Zur Erweiterung seiner Digitalisierungs-Ressourcen plant das Unternehmen, in den nächsten zehn Jahren bis zu 1.800 weitere Fachkräfte in diesem Bereich einzustellen. Die Investition ist Teil der Strategie 2025 von Siemens Healthineers, bei der Indien als Wachstumsmarkt für das Unternehmen eine wichtige Rolle spielt.
„Diese Investition ist die größte, die wir je in Indien getätigt haben. Sie wird eine Schlüsselrolle dabei spielen, unser Geschäft auf die nächste Stufe zu heben, indem sie die Digitalisierung vorantreibt und unser Produktportfolio für Schwellenländer erweitert. Der Innovation Hub in Bengaluru zeigt unser Engagement für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung durch modernste digitale Technologien sowie durch leicht zugängliche und erschwingliche Innovationen, die in Indien vorangetrieben werden“, erklärte Elisabeth Staudinger, President Asien-Pazifik, Siemens Healthineers.
Ziel der Investition ist es, Indien zu einem zentralen Fertigungsstandort zu machen, an dem die Produkte für Schwellenländer hergestellt werden. Schon heute stellt das Werk in Bengaluru erfolgreich Cios-Fit-C-Bögen und Somatom.go-CT-Scanner her. Diese Einstiegssysteme werden in Indien sowohl entwickelt als auch produziert und in Südostasien, Afrika, Osteuropa und Südamerika verkauft. Siemens Healthineers plant, sein Produktportfolio um weitere kostengünstige Systeme zu erweitern, die auf diesen Märkten besonders gefragt sind.
Der Campus in Bengaluru wird einer von vier Innovation Hubs des Unternehmens sein. Weitere Hubs sind in den Vereinigten Staaten, Deutschland und China geplant. Der Innovation Hub in Bengaluru wird Kompetenzzentren für digitale Technologien wie Datenanalytik, künstliche Intelligenz, immersive Technologien wie Augmented und Virtual Reality, für Benutzererfahrung und Cybersicherheit umfassen.
Peter Schardt, Chief Technology Officer des Unternehmens, erläuterte das Innovation-Hub-Konzept von Siemens Healthineers: „Der Innovation Hub in Bengaluru ist ein integraler Bestandteil unseres globalen Innovationsnetzwerks, der unsere Fähigkeit zur schnellen Entwicklung effektiver Lösungen mit einem starken Fokus auf Schwellenländer, insbesondere in Asien, weiter beschleunigen wird. Im Innovation Hub in Bengaluru wird besonderer Wert auf kundenorientierte Lösungen gelegt, um diese Märkte noch besser bedienen zu können. Einen Schwerpunkt bilden Lösungen für die Digitalisierung des Gesundheitswesens, die die Grundlage für eine wertbasierte und patientenzentrierte Medizin in der Region und auf der ganzen Welt bildet.“
Bislang hat Siemens Healthineers im Land bereits mehr als 300 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Das bestehende F&E-Zentrum in Bengaluru, in dem rund 50 Prozent aller Software-Ingenieure von Siemens Healthineers arbeiten, spielt eine strategische Rolle bei der Entwicklung modernster Softwareprodukte und -plattformen für alle drei Segmente des Unternehmens: Bildgebung, Labordiagnostik und Advanced Therapies. Erst vor wenigen Monaten wurde Siemens Healthineers von dem weltweit tätigen Forschungs- und Beratungsinstitut Great Place to Work® unter die Top 5 der besten Arbeitgeber in Medizintechnik und Gesundheitswesen in Indien 2020 gewählt und als „Great Place to Work“ zertifiziert.
Nach Abschluss der ersten Phase im Jahr 2025 werden auf dem neuen Campus 70.000 Quadratmeter Bürofläche für das erweiterte F&E-Zentrum und 5.000 Quadratmeter Fertigungsfläche zur Verfügung stehen. Um eine moderne Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter zu schaffen und den höchsten Standards in Bezug auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu entsprechen, ist ein internationaler Architekturwettbewerb geplant, der für eine kreative Gestaltung des neuen Campus sorgen soll.