Varian erhält FDA-Zulassung für Strahlentherapiesysteme TrueBeam und Edge mit der HyperSight-Bildgebungslösung

• HyperSight soll präzisere Strahlentherapien ermöglichen und gesundes Gewebe effektiv schützen 
• HyperSight erweitert Möglichkeiten der adaptiven Planung für alle Behandlungsplattformen von Varian 
• HyperSight bietet mehr Flexibilität, um Arbeitsabläufe zu optimieren und die Patientenversorgung zu personalisieren 

Varian, ein Unternehmen von Siemens Healthineers, hat von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) die 510(k)-Zulassung für die Strahlentherapiesysteme TrueBeam und Edge mit der HyperSight-Bildgebungslösung erhalten. Durch die Ausweitung der HyperSight-Bildgebungslösung als optionales Feature auf die TrueBeam- und Edge-Systeme bringt Varian die Bildgebung direkt im Strahlentherapie-Behandlungsraum weiter voran und verbessert die Leistungsfähigkeit und die Arbeitsabläufe über das gesamte Portfolio von Linearbeschleunigern hinweg. HyperSight ermöglicht es Ärztinnen und Ärzten, die Therapien auf die Betroffenen individuell anzupassen, um bessere Behandlungsergebnisse zu erzielen. 

Die HyperSight-Bildgebung unterstützt das klinische Personal dabei, im Rahmen der täglichen Bestrahlung qualitativ hochwertige Bilder aufzunehmen. Die höhere Bildqualität ist darauf ausgelegt, die Tumore bei der Bestrahlung präziser anzuvisieren und das gesunde Gewebe der Patientinnen und Patienten besser zu schützen. Die Grundlage der Behandlungsplanung bilden Computertomographie (CT)-Scans, die eine bestimmte Genauigkeit – gemessen in Hounsfield-Einheiten – aufweisen müssen. Dank HyperSight können die Linearbeschleuniger im gesamten Varian-Portfolio nun selbst durch Conebeam-CT (CBCT) diese Bilder mit der entsprechenden Genauigkeit aufnehmen. Dadurch ermöglicht diese Technologie eine adaptive Planung, um die Behandlung ständig an anatomische Veränderungen des Tumors und der umliegenden Organe anzupassen, ohne dass ein separater CT-Scan für die Planung erforderlich wäre. 

HyperSight auf TrueBeam und Edge erfasst Bilder für alle anatomischen Strukturen mit einer um 50 Prozent schnelleren Drehung der Gantry und verkürzt die Aufnahmezeit damit erheblich. Im Gegensatz dazu können herkömmliche CBCT-Scans je nachdem, welcher anatomische Bereich gescannt wird, bis zu 60 Sekunden dauern.¹ Eine Verkürzung der CBCT-Aufnahmezeit reduziert Artefakte, die durch Patientenbewegungen entstehen und kann außerdem die Patientenerfahrung verbessern, da sie weniger Zeit auf dem Behandlungstisch verbringen müssen. 

Das Cancer Institute in Northwell Lenox Hill in New York war einer der ersten Anwender der HyperSight-Bildgebung auf ihrem Halcyon-System. „Die HyperSight-Bildgebung hat es uns ermöglicht, die Behandlungserfahrung der Patientinnen und Patienten durch kürzere Therapiezeiten zu verbessern und gleichzeitig mit gesteigerter Präzision auf die Tumore zu zielen“, sagte Dr. Wesley Talcott, Ass.Professor und Radioonkologe in der Abteilung für Strahlentherapie am Lenox Hill Hospital. „Wir freuen uns darauf, unsere Versorgung dank HyperSight weiter zu optimieren.“ 

HyperSight wurde 2022 zunächst auf den Ethos- und Halcyon-Therapiesystemen von Varian eingeführt und stößt sowohl bei Medizinerinnen und Medizinern als auch bei Forscherinnen und Forschern auf Anklang. Neun Studien in acht Institutionen haben derzeit das Ziel, die Rolle von HyperSight für die Optimierung von Therapie und Patientenkomfort näher zu untersuchen. Varian hat ein „Intelligent Imaging Consortium“ ins Leben gerufen, das nun von Kunden geführt wird und HyperSight-Nutzern ein Forum für die Zusammenarbeit bei Studien und klinischen Tests bietet. 

„Als Unternehmen von Siemens Healthineers leisten wir Pionierarbeit, um die Strahlentherapie voranzutreiben und die Leistungsfähigkeit der Bildgebung sowohl innerhalb als auch außerhalb des Behandlungsraums zu verbinden“, sagte Arthur Kaindl, Leiter von Varian. „Wir freuen uns, die HyperSight-Bildgebungstechnologie auf unsere TrueBeam- und Edge-Plattformen auszuweiten. So können wir weiter mit unseren klinischen Partnern zusammenzuarbeiten, um ein integriertes Portfolio anzubieten, das alle wesentlichen Aspekte entlang der Krebsbehandlung miteinander verknüpft.“