Siemens Healthineers und die Klinikum Lippe GmbH (KLG) gehen eine zehnjährige Technologiepartnerschaft für alle Standorte des Unternehmens ein. Der Vertrag umfasst die Bereitstellung und Bewirtschaftung der bildgebenden Großgeräte sowie Ultraschallgeräte. Weiter sieht die Partnerschaft ein Schulungskonzept für die Bedienung der Geräte vor sowie die Beratung zur Optimierung des Geräteparks und betrieblichen Abläufen in den Krankenhäusern. Durch die Modernisierung der Geräte soll die Verfügbarkeit weiter erhöht werden. Das Klinikum Lippe partizipiert mit dem flexiblen Gerätekonzept frühzeitig an technischen Neuerungen und kann über die Vertragslaufzeit die Gesamtkosten für Beschaffung und Wartung reduzieren. „Die Technologiepartnerschaft ist für uns ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum universitären Maximalversorger. Durch den hochmodernen Gerätepark sowie die umfassenden Service- und Consultingleistungen von Siemens Healthineers können wir die Qualität unserer Versorgungsprozesse weiter verbessern. Zudem schaffen wir wichtige Voraussetzungen für die medizinische Forschung“, sagt Dr. Johannes Hütte, Geschäftsführer des Klinikum Lippe. Mit den neuen medizintechnischen Systemen sind noch genauere Diagnosen und Therapien für die Patienten möglich. Der Partnerschaftsvertrag hat ein Projektvolumen von rund 30 Mio. Euro.
„Gemeinsam mit dem Klinikum Lippe haben wir ein wirtschaftlich tragfähiges und flexibles Gesamtkonzept erarbeitet. Von den innovativen Geräten und Systemen profitieren Klinikum und Patienten im gleichen Maß. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Partnerschaft“, sagt Dr. Stefan Schaller, Leiter der Deutschlandorganisation bei Siemens Healthineers. Die ersten Geräte wird Siemens Healthineers an den Klinik-Standort Lemgo liefern, für die hauseigne Schule für Medizinisch-Technische Radiologieassistenten (MTRA).
Die Klinikum Lippe GmbH ist ein kommunaler Gesundheitskonzern und eines der großen kommunalen Krankenhäuser Deutschlands. Zu ihm gehören die Betriebsstellen Klinikum Lippe Detmold in Detmold, Klinikum Lippe Lemgo in Lemgo und das Gesundheitszentrum Lippe in Bad Salzuflen. Das Klinikum ist derzeit akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen und wird zukünftig Teil des Universitätsklinikums OWL der Universität Bielefeld sein. Rund 2.800 Mitarbeiter versorgen jährlich etwa 100.000 Patienten ambulant und 50.000 stationär. In ca. 30 Kliniken und Kompetenzzentren an den drei Standorten wird nahezu jede Fachrichtung vorgehalten.
Siemens Healthineers wird in den nächsten zehn Jahren 147 Systeme austauschen, darunter zwei Magnetresonanztomographen (MR) und drei Computertomographen (CT). Dabei kommen auch die modernsten Softwarelösungen zum Einsatz, beispielsweise KI-gestützte automatisierte Auswerteverfahren bei der Schlaganfalldiagnostik oder bei der Läsionslastbestimmung bei Multipler Sklerose. Auch die Darstellung des bewegten Herzens bei Kardio-CT wird möglich sein.
Die Vereinbarung mit dem Klinikum Lippe ist eine so genannte Value Partnership. Damit bezeichnet Siemens Healthineers langfristige, ergebnisorientierte Partnerschaften, die es Gesundheitsdienstleistern ermöglichen, ihren Unternehmenswert zu steigern und betriebliche Komplexität zu reduzieren. Im Rahmen der Partnerschaft analysiert und verbessert Siemens Healthineers klinische Prozesse, baut das Leistungsportfolio aus und erweitert klinische Möglichkeiten. Innovative medizintechnische Lösungen und Technologien steigern die Qualität und Präzision der Versorgung der gesamten Einrichtung. Value Partnerships bestehen unter anderem bereits mit Hamilton Health Sciences in Kanada, mit dem University of Missouri System in den USA, mit der Dallah Health Company in Saudi-Arabien sowie dem Städtischen Klinikum Braunschweig.