Mobile Stroke Unit
Pressemitteilung

Siemens Healthineers
präsentiert Lösungen
für mobile
Schlaganfalleinheiten zur Verkürzung der Zeit bis zur Behandlung

International Stroke Conference (ISC) 2025
Veröffentlicht am 5. Februar 2025
  • Einer von vier Menschen über 25 Jahren erleidet im Laufe seines Lebens einen Schlaganfall1; zeitnahe Behandlung ist entscheidend
  • Mobile Schlaganfalleinheiten verkürzen die Zeit bis zur Behandlung im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren um etwa 30 Minuten
  • Noch vor Einlieferung in eine Klinik kann Diagnose gestellt und über Behandlung entschieden werden2
  • CT-Scanner Somatom On.site und digitale Plattform Stroke Connect bilden Kern der neuen Lösung

Siemens Healthineers stellt seine neue mobile Lösung für die Schlaganfalldiagnose vor, die zeitkritische Therapieentscheidungen beschleunigt und Patientinnen und Patienten schnellstmöglich die richtige Behandlung zukommen lässt. Das Herzstück der Innovation ist der in den Krankenwagen integrierte CT-Scanner Somatom On.site. Er liefert eine hohe Bildqualität, die mit stationären Scannern vergleichbar ist, und unterstützt damit eine zuverlässige Erkennung von Ischämien oder Blutungen. Außerdem verfügt er über eine spezielle Teleskop-Gantry, mit der sich Patientinnen und Patienten auf der Trage einfach im Scanner positionieren lassen. Mit der digitalen Lösung Stroke Connect können Ärztinnen und Ärzte in der Klinik die Daten der Betroffenen aus der Ferne einsehen und beurteilen. Dank dieses telemedizinischen Ansatzes können sie den Fall im Voraus einordnen und Therapieentscheidungen treffen, noch ehe die Patientinnen und Patienten das Krankenhaus erreichen.

Weltweit erleidet einer von vier Menschen über 25 Jahren im Laufe seines Lebens einen Schlaganfall, jährlich kommt es zu rund 12 Millionen neuen Schlaganfällen1. Viele Betroffene müssen mit starken Beeinträchtigungen leben, die auf eine verzögerte Behandlung zurückzuführen sind1. Mobile Schlaganfalleinheiten, auch Mobile Stroke Units (MSUs) genannt, können diesem Problem begegnen und wichtige Zeit einsparen, weil sich der Verdacht auf einen Schlaganfall noch vor Einlieferung in die Klinik bestätigen lässt. Statistiken zeigen, dass MSUs im Vergleich zu herkömmlichen Schlaganfall-Versorgungspfaden die Zeit bis zur Behandlung um durchschnittlich 30 Minuten verkürzen können; 65 % mehr Patientinnen und Patienten erholen sich ohne gesundheitliche Schäden2,3. Allerdings gibt es auch noch Herausforderungen in der mobilen Schlaganfallversorgung – von mangelnder Bildqualität über unzureichenden Datenaustausch bis hin zu hohen Betriebskosten, weil neurologisches Fachpersonal im Krankenwagen vor Ort sein muss. Siemens Healthineers hat eigene Lösungen für Mobile Stroke Units entwickelt, um den Herausforderungen in den Bereichen Bildqualität und Konnektivität zu begegnen.

„Für Schlaganfallpatienten ist eine rechtzeitige Behandlung entscheidend. Denn diese kann den Unterschied zwischen einem gesunden Leben und einem Leben mit Beeinträchtigungen ausmachen“, sagte Philipp Fischer, Leiter von Computed Tomography bei Siemens Healthineers. „Mit Hilfe von Somatom On.site und Stroke Connect tragen wir effektiv zur frühzeitigen Diagnose von Schlaganfällen bei und lassen den Betroffenen schnellstmöglich die richtige Behandlung zukommen.“

Dr. med. Johann Rink, Oberarzt für Radiologie und Projektleiter der Mobile Stroke Unit am Universitätsklinikum Mannheim, sagte: „In Zusammenarbeit mit Siemens Healthineers verbessern wir unsere prä- und intrahospitalen Workflows in der akuten Schlaganfallversorgung. Dazu gehört auch die Implementierung einer neuen mobilen Schlaganfalleinheit. Somatom On.site ist ein spezieller Kopf-CT-Scanner für den Krankenwagen. Damit können unsere Teams frühzeitig Behandlungsentscheidungen am Ort der Versorgung treffen. Die Softwarelösung Stroke Connect zielt darauf ab, alle relevanten klinischen Patientendaten zu erfassen und bringt unsere krankenhausinterne Expertise via Telemedizin in den Krankenwagen.“

Somatom On.site ist nahtlos in den Krankenwagen integriert und liefert CT-Bilder des Kopfes am Ort der Versorgung für schwerkranke Patientinnen und Patienten in derselben hohen Qualität wie stationäre CT-Geräte – noch vor Einlieferung in die Klinik. Ein integrierter Kopfhalter sorgt dafür, dass der Kopf in der richtigen, isozentrischen Position des Scanners gehalten wird. Der am Boden fixierte Trolley und die einzigartige Teleskop-Gantry von Somatom On.site reduzieren Bewegungsartefakte, die normalerweise durch Bewegungen des Scanners entstehen. Die digitale Plattform Stroke Connect ermöglicht eine durchgängige Bildübertragung und überbrückt damit Datensilos vor und nach der Aufnahme im Krankenhaus. So kann das radiologische und neurologische Klinikpersonal aus der Ferne per Audio- und Videoübertragung den Schweregrad des Schlaganfalls beurteilen. Ressourcen werden optimal eingesetzt, ohne die Versorgungsqualität zu beeinträchtigen. Durch die frühzeitige Diagnose vor Ort können die Patientinnen und Patienten direkt einer spezialisierten Behandlung zugeführt werden, etwa in die Angio-Suite zur Thrombektomie.

Carsten Bertram, Leiter des Bereichs Advanced Therapies bei Siemens Healthineers, sagte: „Indem wir die Schlaganfallversorgung verbessern, verbessern wir gleichzeitig die Lebensqualität vieler Menschen. Unsere Angebote für Mobile Stroke Units unterstreichen unseren Einsatz in diesem Bereich. Wir sind fest überzeugt, dass die Schlaganfallversorgung direkt am Ort der Versorgung die Behandlungsergebnisse enorm verbessern kann. Sie bildet einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer optimalen Schlaganfallversorgung.“

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Siemens Healthineers 2025

Siemens Healthineers leistet Pionierarbeit im Gesundheitswesen. Für jeden Menschen. Überall. Nachhaltig. Das Unternehmen ist ein weltweiter Anbieter von Geräten, Lösungen und Dienstleistungen im Gesundheitswesen. Siemens Healthineers ist in mehr als 180 Ländern aktiv und in mehr als 70 Ländern direkt vertreten. Der Konzern besteht aus der Siemens Healthineers AG, gelistet in Frankfurt am Main unter SHL, und ihren Tochtergesellschaften. Als ein führendes Medizintechnikunternehmen setzt sich Siemens Healthineers dafür ein, den Zugang zu medizinischer Versorgung für unterversorgte Bevölkerungsgruppen weltweit zu verbessern und die schwerwiegendsten Krankheiten zu überwinden. Das Unternehmen ist vor allem in den Bereichen der Bildgebung, Diagnostik, Krebsbehandlung und minimalinvasiven Therapien tätig, ergänzt durch digitale Technologie und künstliche Intelligenz. Im Geschäftsjahr 2024, das am 30. September 2024 endete, hatte Siemens Healthineers rund 72.000 Beschäftigte weltweit und erzielte einen Umsatz von rund 22,4 Milliarden Euro. Weitere Informationen finden Sie unter www.siemens-healthineers.com.