- Zugang zu Gesundheitsversorgung erweitern, um weltweit 3,3 Milliarden Patient*innen-Touchpoints im Jahr 2030 zu erreichen, darunter 1,25 Milliarden in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen
- Reduktion der Treibhausgasemissionen im eigenen Betrieb (Scope 1 & 2) um 40% im Vergleich zum Basisjahr 2019
- 30% der Top-Führungspositionen im Unternehmen sind mit Frauen besetzt
- Auszeichnung „Great Place to Work“ für 25 Länder, in denen > 80% der Mitarbeitenden tätig sind
Siemens Healthineers kündigt in seinem Nachhaltigkeitsbericht 2024 ein ehrgeiziges neues Ziel für den Zugang zu Gesundheitsversorgung an und berichtet von Fortschritten in den Kernbereichen Ressourcenschonung sowie diverse und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen erhöht sein Ziel für Patient*innen-Touchpoints – ein Messwert dafür, wie oft Patientinnen und Patienten mit Systemen, Tests oder Softwarelösungen des Unternehmens interagieren – von weltweit 2,6 Milliarden im Geschäftsjahr 2024 auf 3,3 Milliarden im Jahr 2030. Davon sollen 1,25 Milliarden Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen erreicht werden, verglichen mit 974 Millionen im Jahr 2024.
Mindestens 4,5 Milliarden Menschen – mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung – haben keinen adäquaten Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihren Berichten wiederholt anmahnt.1 Mehr als drei Viertel aller Todesfälle weltweit sind vermeidbar und lassen sich auf behandelbare nichtübertragbare Krankheiten bei Menschen unter 70 Jahren zurückführen. Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen sind überproportional betroffen und verzeichnen 86 Prozent dieser vorzeitigen Todesfälle.2 Diese ohnehin schon ernste Situation verschärft sich durch das, was die WHO als größte Gesundheitsbedrohung der Menschheit bezeichnet: den Klimawandel.3
Siemens Healthineers begegnet diesen drängenden globalen Krisen mit seiner Innovationskraft, seinem einzigartigen Portfolio und seinen Kompetenzen: Patient-Twinning, Präzisionstherapie sowie Digital, Daten und künstliche Intelligenz (KI). Ein Eckpfeiler der Unternehmensstrategie ist die solide Nachhaltigkeitsstrategie, die den Zugang zu Gesundheitsversorgung verbessert, Ressourcen schont und langfristiges Wachstum fördert. Dies positioniert Siemens Healthineers als widerstandsfähigen und zukunftsorientierten Partner mit transformativem Einfluss auf die Gesundheitssysteme weltweit.
Wirkung auf Patientinnen und Patienten erhöhen
„Unser aktueller Nachhaltigkeitsbericht zeigt, wie wir als Team im vergangenen Jahr unserem Ziel gerecht geworden sind. Doch wir ruhen uns nicht darauf aus, sondern fordern uns ständig heraus, um noch mehr Patientinnen und Patienten zu erreichen“, so Bernd Montag, CEO von Siemens Healthineers. Gemäß des Purpose „Wir leisten Pionierarbeit im Gesundheitswesen. Für jeden Menschen. Überall. Nachhaltig“, treibt das Unternehmen Technologien voran und nutzt künstliche Intelligenz, um Innovationen weltweit zugänglicher zu machen – mit besonderem Fokus auf entlegene und unterversorgte Bevölkerungsgruppen. Die Magnetom-Free-Plattform kann nun beispielsweise an Orten installiert werden, an denen Magnetresonanztomographie (MRT) bisher keine Option war. Dadurch wurden neue geografische Regionen für MRT erschlossen und gleichzeitig die medizinischen Ergebnisse verbessert.4
Das Unternehmen schließt sich auch mit Stakeholdern auf der ganzen Welt zusammen, um deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen zu befähigen, das Versorgungssystem zu transformieren und Strukturen aufzubauen, die den Patientinnen und Patienten zugutekommen. Gemeinsam mit der Globale Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria wird beispielsweise an der erhöhten Verbreitung von KI bei der Diagnose von Tuberkulose gearbeitet – einer vermeidbaren, behandelbaren und heilbaren Infektionskrankheit, die weltweit die tödlichste Infektionskrankheit darstellt.5
Die Wirkung solcher Initiativen wird anhand von Patient*innen-Touchpoints gemessen. Im Geschäftsjahr 2024 hat das Unternehmen die Berechnung dieser Zahl überarbeitet, um die volle Reichweite seines Portfolios regionenübergreifend widerzuspiegeln. Das Unternehmen verpflichtet sich nunmehr, bis 2030 weltweit 3,3 Milliarden Patient*innen-Touchpoints zu erreichen, davon 1,25 Milliarden in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen.
Auch qualifizierte und hochkompetente Arbeitskräfte sind ein Schlüssel, um eine breitere und effizientere Versorgung von Patientinnen und Patienten zu ermöglichen. Das Unternehmen verpflichtet sich, dem Mangel an qualifiziertem medizinischem Fachpersonal durch eine verbesserte Aus- und Weiterbildung entgegenzuwirken. Im Geschäftsjahr 2024 hat das Unternehmen vier Millionen Trainingsstunden bereitgestellt und hat sich das Ziel gesetzt, im Jahr 2030 sechs Millionen anzubieten. Partnerschaften sind dabei von entscheidender Bedeutung, wie sich beispielsweise in der Zusammenarbeit mit der World Stroke Organization zur Stärkung des Personals für die Akutversorgung von Schlaganfallpatientinnen und -patienten sowie zur Verbesserung der Schlaganfallbehandlung und -versorgung zeigt.
Ressourcenschonung
Eine weitere wichtige Säule der Nachhaltigkeitsstrategie ist die Ressourcenschonung mit dem Fokus auf eine zunehmende Dekarbonisierung und Zirkularität der Wertschöpfungskette. Mit einem Anteil von 4,4% an den globalen Treibhausgasemissionen (THG), trägt der Gesundheitssektor beträchtlich zum Klimawandel bei.6 Siemens Healthineers ist sich seiner Verantwortung bewusst, die Spannung zwischen der Rolle des Gesundheitssektors als Versorger mit Gesundheitsdiensten und zugleich Verursacher von Emissionen zu adressieren. Denn Fakt ist: Globale Gesundheit kann nur auf der Grundlage eines gesunden Planeten erreicht werden.
Um die ehrgeizigen Emissionsreduktionsziele für Scope 1, 2 und 3 bis 2030 und Netto-Null bis 2050 zu erreichen, setzt Siemens Healthineers mehrere Maßnahmen um. Das Unternehmen hat den Anteil erneuerbarer Energien an seinen Standorten von 77 Prozent im Geschäftsjahr 2023 auf 89 Prozent im Geschäftsjahr 2024 erhöht. Dies trug wesentlich dazu bei, die Scope-1- und Scope-2-Emissionen aus dem eigenen Betrieb um 40 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2019 zu reduzieren.
Darüber hinaus fördert das Unternehmen den Wandel hin zur Kreislaufwirtschaft. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Minimierung des Ressourcenverbrauchs, der Abfallreduzierung und Reduzierung der Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Siemens Healthineers gestaltet seine Produkte nachhaltig und effizient: aufrüstbar, wiederverwendbar, aufarbeitbar und hochgradig recycelbar. Die Aufarbeitung (Refurbishment) von Ersatzteilen, Komponenten und ganzen Systemen spielt dabei eine zentrale Rolle. Durch die Wiederverwendung von Materialien im MRT Magnetom Sola eco werden beispielsweise bis zu 79 Prozent der Treibhausgasemissionen für das Material eingespart. Dies ergibt Einsparungen von bis zu 40 Tonnen CO2e-Emissionen7 pro System.8 Trotz eines vergleichbaren Umsatzwachstums von 4,7 Prozent im Geschäftsjahr 2024 konnte Siemens Healthineers seine Scope-3-Emissionen, welche die Emissionen durch Lieferanten, Transport, Produktnutzung und Geschäftsreisen einschließen, um zwei Prozent reduzieren. Das Unternehmen arbeitet proaktiv mit seinen Kunden zusammen, um deren Emissionen zu reduzieren, und optimiert seine Lieferkette, um die Auswirkung auf die Umwelt zu minimieren.
Stärken einer diversen und engagierten Belegschaft
Siemens Healthineers beschäftigt rund 72.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 70 Ländern, die im Sinne des Purpose mit vereinten Kräften daran arbeiten, das Gesundheitswesen nachhaltig zu transformieren. Das Unternehmen legt besonderen Wert auf Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion und setzt sich dafür ein, vielfältige Fachkräfte zu gewinnen, weiterzuentwickeln und zu binden. Das ist die Grundlage, um Fortschritte im Gesundheitswesen voranzutreiben und einen bedeutenden Einfluss auf Gemeinschaften weltweit auszuüben.
Das Unternehmen hat sein Ziel für das Jahr 2025, 30 Prozent der Top-Führungspositionen mit Frauen zu besetzen, bereits im Geschäftsjahr 2024 erreicht. Siemens Healthineers erhielt außerdem in diesem Jahr die Auszeichnung „Great Place to Work“ für 25 Länder weltweit, in denen insgesamt mehr als 80 Prozent der Belegschaft tätig sind.
Starke Strategie und Ziele
„Unsere Nachhaltigkeitsstrategie prägt die Prioritäten unseres Unternehmens und schafft Mehrwert für all unsere Stakeholder. Wir erweitern den Zugang zur Gesundheitsversorgung für Patientinnen und Patienten weltweit, arbeiten gemeinsam mit unseren Kunden und Lieferanten daran, unseren kollektiven Umwelteinfluss zu reduzieren und motivieren unsere Teams, ambitionierte Ziele in konkrete Maßnahmen umzusetzen. So erfüllen wir unser Versprechen, zu einer gesünderen und nachhaltigeren Welt für uns und kommende Generationen beizutragen“, so Darleen Caron, Mitglied des Vorstands. Die Nachhaltigkeitsstrategie von Siemens Healthineers gliedert sich in drei Hauptbereiche: Zugang zu Gesundheitsversorgung, Ressourcenschonung und diverse und engagierte Healthineers, unterstützt durch die beiden Treiber: Freiwilligenarbeit und von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleitete Initiativen sowie globale und regionale Partnerschaften. Für seine Verpflichtungen in diesen Bereichen nutzt das Unternehmen Innovation und solide Governance, um die Wirkung für all seine Stakeholder – Kunden, Aktionärinnen und Aktionäre, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Patientinnen und Patienten und Gemeinschaften – zu steigern.
Die umfassende Strategie, einschließlich Maßnahmen, Beispiele und Berechnungen, ist im neuen Siemens Healthineers Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2024 hier verfügbar.