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Kinder stark machen: Siemens Healthineers entwickelt Konzept zur Vorbereitung auf bildgebende Untersuchungen
- Konzept um Giraffe Gerda soll Kinder stärken – von der Vorbereitung bis zur Untersuchung
- Jede zehnte radiologische Untersuchung betrifft ein Kind, häufig ist dabei eine Sedierung nötig1
- Materialien basierend auf Nutzererfahrungen sollen Kindern Angst vor der Untersuchung nehmen
Siemens Healthineers hat ein umfassendes Konzept zur Patientenaufklärung speziell für Kinder und Eltern entwickelt, um sie umfassend auf bildgebende Untersuchungen vorzubereiten. Dazu sind – in Zusammenarbeit mit Kindern aus der Zielgruppe von vier bis neun Jahren – mehrere Materialien rund um die Giraffe Gerda erarbeitet worden: Ein eigener Mutmach-Song sowie Hörspiele und Bücher für die Untersuchungsarten Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MR) und Fluoroskopie (Durchleuchtung). Mit dem kleinen Scanner Minitom Kids, der als Lernsimulator gedacht ist, können die Kinder außerdem ihre Kuscheltiere untersuchen. So sehen sie, wie eine bildgebende Untersuchung funktioniert und warum es für das klinische Personal wichtig ist, in ihren Körper schauen zu können.
Domnica Calin, Radiologin bei Scanexpert, einer privaten radiologischen Klinik in Chisinau, Republik Moldau, hat das Buch über Gerda fest in ihre Routine mit Kindern integriert: „Es ist uns gelungen, die Scanzeiten und Bewegungsartefakte bei unseren kleinen Patienten signifikant zu reduzieren“, erklärt sie. „Außerdem haben wir eine hohe Erfolgsquote bei der Vermeidung von Sedierungen erzielt. Das Vertrauen, das durch die Verwendung des Buches aufgebaut wurde, hat zu einer kooperativeren und ruhigeren Behandlung der Patienten geführt, was wiederum die Qualität der Scans verbessert.“
In der Radiologie betrifft etwa jede zehnte Untersuchung ein Kind. Vor allem jüngere Patientinnen und Patienten müssen häufig sediert werden, bevor die Bildgebung gestartet werden kann. Denn die Angst vor der Untersuchung und der „Röhre“ bei Computer- und Magnetresonanztomographie führen dazu, dass jüngere Kinder nur selten ruhig liegenbleiben können. Genau das aber ist entscheidend für eine gute Bildqualität und genaue Diagnosestellung. Untersuchungen, die wiederholt werden müssen, können zudem die Arbeitsabläufe stören und zu noch mehr Stress bei den Betroffenen und längeren Wartezeiten für andere Kinder führen.
Um die Kinder und ihre Eltern dabei zu unterstützen, sich auf die Untersuchung vorzubereiten, hat Siemens Healthineers ein ganzheitliches Konzept entwickelt, das sich darauf fokussiert, die Bedürfnisse der jungen Patientinnen und Patienten von Anfang an genau zu verstehen.
„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“, erklärt Alexandra Zahn, Senior Key Expertin bei Siemens Healthineers. „Bei der Entwicklung unseres Konzepts haben wir besonderen Wert daraufgelegt, mit unserer Zielgruppe und allen Stakeholdern – Eltern, Kindern, Radiologen, Spieltherapeuten, und Radiologietechnologen – in Kontakt zu treten.“ In sogenannten Co-Creation Workshops arbeiteten Designer und Forscher von Siemens Healthineers mit verschiedenen Gruppen von Kindern im Alter von vier bis neun Jahren zusammen, um deren „Patientenreise“ besser zu verstehen und zu erkennen, an welchen Stellen Potenzial für kindgerechte Verbesserung herrscht. „Die Bedürfnisse von Kindern müssen nicht erst bei der Untersuchung berücksichtigt werden, sondern schon weit davor“, erklärt Zahn. Nämlich, wenn es darum geht, sich mit allen Schritten vor und bei der Untersuchung genau auseinanderzusetzen. Das Ziel war, den Kindern klarzumachen, dass ihnen die Untersuchung nicht einfach passiert, sondern dass sie sich ganz gezielt darauf vorbereiten können.
Neben diagnostischen Untersuchungen spielt auch die Vorbereitung auf eine möglicherweise notwendige Behandlung eine Rolle, und muss mitgedacht werden: Varian, der auf Krebstherapie spezialisierte Geschäftsbereich von Siemens Healthineers, arbeitet daher unter anderem an einem Lernsimulator für die Strahlentherapie, um dabei zu helfen, Kindern auch in diesem Bereich die Angst zu nehmen. TinyBeam wurde auf dem Amerikanischen Onkologiekongress ASTRO erstmals vorgestellt.
Der Lernsimulator für die Radiologie, Minitom Kids, ist bereits im Einsatz: Das in Kemnath von den dortigen Auszubildenden gefertigte Trainingsmodell ist seit kurzem zum weltweit ersten Mal in der Kinderradiologie des Universitätsklinikums Freiburg installiert – um Kinder stark zu machen für bildgebende Untersuchungen.
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Kathrin Palder
Innovationen, Künstliche Intelligenz und Advanced Therapies
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